Der deutsche Automarkt ist im November leicht geschrumpft. Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) wurden im Berichtsmonat 254.651 Pkw neu zugelassen – ein Minus von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Bilanz 2013 steht damit kurz vor Jahresende bei 2.737.111 Einheiten und einem Rückgang um 4,9 Prozent.
Wie das KBA am Dienstag in Flensburg mitteilte, waren 64,5 Prozent der Neuzulassungen dem gewerblichen Bereich zuzuordnen. 35,5 Prozent entfielen demnach auf Privatkäufer. Gefragt waren insbesondere sportliche Geländewagen (plus 20,3 Prozent) und Utilities (plus 13,3 Prozent). Die Mittelklasse verzeichnete indes einen Schwund von 17,8 Prozent.
Nach den Angaben waren 1,6 Prozent der neu angemeldeten Autos mit alternativen Antriebsarten ausgerüstet, davon über die Hälfte mit einem Hybridantrieb (2.159 Stück). Beflügelt vom Start des BMW i3 und VW E-Up legten reine Batterieautos um 145,8 Prozent auf 757 Stück zu. Damit wurden in diesem Jahr bislang 5.606 Elektro-Pkw neu in den Verkehr gebracht. Bei Erdgasautos gab es ein Plus von 67,2 Prozent, mit Flüssiggas angetriebene Wagen verloren hingegen 55,1 Prozent. Positiv: Der durchschnittliche CO2-Ausstoß lag mit 134,3 g/km um 3,1 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Oberklasse-Marken lassen Federn
Die deutschen Marken entwickelten sich im November uneinheitlich. Eine Jahresend-Rallye starteten Smart (plus 15,1 Prozent), Mini (plus 14,3 Prozent) und Ford (plus 7,6 Prozent). Marktführer VW verbesserte sich um 1,8 Prozent. Dagegen musste das Premium-Trio Audi (minus 14 Prozent ), BMW (minus 14,1) und Mercedes (minus 10,7 Prozent) Federn lassen. Die Opel-Neuzulassungen sanken um 4,1 Prozent, Porsche büßte auf Marktniveau ein.
Bei den ausländischen Marken steigerten sich Skoda (plus 31,7 Prozent), Jeep (plus 30,7 Prozent) und Mazda (plus 20,1 Prozent) am deutlichsten. Mit einem Neuzulassungsanteil von 5,7 Prozent war die VW-Tochter Skoda einmal mehr die stärkste Importeur, gefolgt von Renault (3,6 Prozent) und Hyundai (3,2 Prozent). Ungemütlich verlief der November für Subaru (minus 57,2 Prozent), Chevrolet (minus 41 Prozent) und Alfa Romeo (minus 32,2 Prozent).
Weniger Halterwechsel
Nicht nur der Neuwagenbereich ging im vergangenen Monat zurück, auch das Gebrauchtwagen-Geschäft schrumpfte volumenmäßig. Laut KBA wechselten 560.980 Autos den Besitzer. Das waren 2,3 Prozent weniger. Kumuliert liegt der GW-Markt mit über 6,6 Millionen Einheiten noch im Plus (2,6 Prozent). (rp)
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- Pkw-Neuzulassungen November 2013 (164.3 KB, PDF)
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