Die deutschen Autofahrer sprechen sich mit großer Mehrheit für Tempokontrollen und harte Strafen für Raser aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine bundesweite Umfrage der Sachverständigenorganisation DEKRA unter 1.500 Autofahrern. Neun von zehn Befragten sind demnach der Meinung, dass Tempokontrollen notwendig sind. Nur zwölf Prozent lehnen normale Kontrollen ab und stimmen der Aussage zu, Blitzer dienten "nur zum Abkassieren".
Junge Fahrer finden Strafen zu hoch
Auch bei der Bestrafung von Temposündern sind sich die Autofahrer mehrheitlich einig: 84 Prozent sind davon überzeugt, dass gegen Raser nur raschere Fahrverbote und hohe Geldstrafen helfen. Dagegen empfinden nur 16 Prozent die Strafen für erhebliche Tempoverstöße als zu hoch. Ausnahme sind hier die jungen Fahrer bis 25 Jahre: Unter ihnen findet immerhin fast jeder Vierte (23 Prozent) die Strafen zu hoch.
Heimliches Blitzen wird abgelehnt
Differenzierter fällt das Urteil aus, wenn es um die neuen "Geisterblitzer" geht, bei denen der Temposünder unbemerkt erfasst wird. Nur knapp die Hälfte der Befragten (48 Prozent) erwartet, dass die neue Technik für langsameres Fahren und mehr Sicherheit sorgt. 37 Prozent sprechen sich gegen diese Anlagen aus. 23 Prozent (mit Mehrfachnennungen) stimmen sogar der Aussage zu, das heimliche Blitzen diene "nur dem Abkassieren".
(ll/sh)
DEKRA: Deutsche Autofahrer fordern Strenge

Eine aktuelle DEKRA-Umfrage hat ergeben, dass die Mehrheit der Autofahrer strengere Tempokontrollen und härtere Strafen für Verkehrssünder befürworten.