Für die Konzeption von Fahrerassistenzsystemen existieren unterschiedliche Herausforderungen: Die elektronischen Helfer müssen über optimale Schnittstellen ins Umfeld des Fahrers integriert sein, um ihn zum richtigen Zeitpunkt bestmöglich zu unterstützen. Unbedingt vermieden werden muss, dass der Lenker in Situationen gestört wird, in denen der Verkehr seine gesamte Aufmerksamkeit fordert. Im Rahmen des vierjährigen EU-Projekts AIDE („Adaptive Integrated Driver-Vehicle Interface”) werden Systeme für verschiedene Fahrzeugklassen entwickelt. Im Bereich Nutzfahrzeuge stellte Volvo den Prototyp "Integrated Safety Truck" vor, der das Potenzial integrierter Sicherheitslösungen aufzeigt und laut der schwedischen Marke einen „virtuellen Sicherheitsgurt” besitzt. Ein weiteres Versuchsfahrzeug von Seat kommuniziert auf verschiedene Weisen mit seinem Fahrer: So wird dieser über einen Warnton bzw. Vibrieren des Lenkrades gewarnt, wenn er die Augen von der Straße nimmt und Gefahr läuft, ein Hindernis zu übersehen oder einzuschlafen. Erreicht den Fahrer in einem Kreisverkehr ein Anruf, wird dieser solange zurückgehalten, bis der Seat wieder geradeaus unterwegs ist. Auch ein Fiat Croma (Foto) wurde im Rahmen von AIDE mit neuesten Assistenzsystemen ausgestattet. (kt)
EU-Kampagne: Den Fahrer sinnvoll unterstützen

Mit einer EU-geförderten Kampagne sollen Fahrerassistenzsysteme für verschiedene Fahrzeugklassen entwickelt werden, die durch optimale Integration nicht vom Verkehr ablenken.