-- Anzeige --

Herber Rückschlag: April fordert hohen Blutzoll auf deutschen Straßen

25.06.2018 21:02 Uhr
Herber Rückschlag: April fordert hohen Blutzoll auf deutschen Straßen
Insgesamt 257 Verkehrstote forderte der April 2018. Das waren fast zehn Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Bei Zusammenstößen wie diesem sind die beteiligten Fahrzeuge darüberhinaus in der Regel wirtschaftliche Totalschäden.
© Foto: Walter K. Pfauntsch

Für die Verkehrssicherheit in Deutschland war der April ein schlimmer Monat. Fast 10 Prozent mehr Verkehrstote gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres verzeichnete das Statistische Bundesamt Wiesbaden (Destatis) bei den jetzt bekannt gegebenen Zahlen. Ein herber Rückschlag nach einem ansonsten guten Jahresauftakt 2018.

-- Anzeige --

Insgesamt 257 Menschen kamen im April dieses Jahres nach vorläufigen Ergebnissen von Destatis in Deutschland bei Verkehrsunfällen ums Leben. Das waren 23 Verkehrstote mehr als im April des Vorjahres (+ 9,8 Prozent). Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, stieg auch die Zahl der Verletzten gegenüber dem Vorjahresmonat, und zwar um 16,1 Prozent auf rund 33.800.

Wintermonate retten die Gesamtbilanz

Dem guten Jahresstart mit teilweise deutlichen Rückgängen bei den Verkehrstoten ist es geschuldet, dass der starke Mortalitäts-Anstieg des April-Monats keine nachhaltigeren Auswirkungen zeitigte: Von Januar bis April 2018 verloren insgesamt 875 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ihr Leben, das sind über den gesamten 4-Monats-Zeitraum trotz allem noch 6 Personen oder 0,7 Prozent mehr als in den ersten vier Monaten des Jahres 2017. Die Zahl der Verletzten stieg in diesem Zeitraum um 0,3 Prozent auf rund 108.200.

Die Länder mit den höchsten Rückgängen bzw. Zuwächsen

Die mit Abstand deutlichsten Rückgänge bei den Verkehrstoten in den ersten vier Monaten 2018 verbuchten Niedersachsen (–28), Baden-Württemberg (–21), und Thüringen (–11). Die Stadtstaaten Hamburg (–2) und Bremen (–1) sowie das Bundesland Rheinland-Pfalz (–1) schafften ebenfalls eine Verbesserung. Demgegenüber standen allerdings von Januar bis April 2018 in insgesamt zehn Bundesländern Anstiege bei den tödlich Verunglückten. In der Negativliste vorneweg rangieren hier Sachsen (+14), Mecklenburg-Vorpommern (+11), Sachsen-Anhalt (+9), Nordrhein-Westfalen (+8), Brandenburg (+5), Bayern und Hessen (jeweils +5). Mehr Tote gab es außerdem in Berlin (+4), im Saarland (+3) sowie in Schleswig-Holstein (+1).

Blechschäden steigen im Gesamtverlauf weiter

Insgesamt erfasste die Polizei in den ersten vier Monaten 2018 rund 832.100 Verkehrsunfälle, das entspricht einer Zunahme um 1,6 Prozent gegenüber Januar bis April 2017. Davon waren rund 83.200 Unfälle mit Personenschaden (+ 0,5 Prozent) und 748.900 Unfälle mit ausschließlich Sachschaden (+ 1,7 Prozent).   (wkp)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --
KOMMENTARE

SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --
WEITERLESEN



NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.