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Kfz-Versicherung: Nur Minderheit fasst Wechsel ins Auge

13.10.2006 11:08 Uhr

Studie: 60 Prozent der Autofahrer beschäftigen sich "definitiv nicht" mit Umstieg / Steigender Kostendruck häufigster Wechselgrund

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Geradezu polartige Unterschiede im Kundenverhalten fördert eine neue Umfrage zur Wechselbereitschaft deutscher Autofahrer zutage, die das Forsa-Institut im Auftrag des Direktversicherers Direct Line durchgeführt hat. So gaben beispielsweise 60 Prozent der insgesamt über 1.000 Befragten an, sich in diesem Herbst "definitiv nicht" mit einem Wechsel der Kfz-Versicherung zu beschäftigen. Nur eine Minderheit von 18 befasst sich mit einem Umstieg. Demgegenüber sei – quasi analog zum Anstieg des Kostendrucks im privaten Haushalt – eine hohe Bereitschaft erkennbar, die Kfz-Versicherung zu wechseln, nur um sich dadurch eine Kostenentlastung beim Lebensunterhalt zu schaffen. Bei Kunden mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen unter 1.500 Euro haben alleine in den beiden vergangenen Jahren 48 Prozent der befragten Autohalter ihre Autopolice gewechselt, so die Umfrage. Arbeiter sind den Angaben zufolge am einfachsten zu bewegen: Sie verweigern in lediglich 53 Prozent aller Fälle "definitiv" die Beschäftigung mit einem Versichererwechsel. Bei den Angestellten wollen bereits 57 Prozent und bei Beamten 69 Prozent nicht darüber nachdenken, ob eine andere Assekuranz möglicherweise günstigere Angebote bereithält. Ein ähnliches Gesamtgefälle weist der Vergleich zwischen ost- und westdeutschen Autofahrern auf. In den neuen Bundesländern wollen 53 Prozent, in Westdeutschland aber 62 Prozent der Autofahrer weiter bei ihrem bisherigen Versicherer verbleiben. "Mehrheit schätzt Sparpotenzial falsch ein" Auch wenn der Trend zu vermehrten Online-Abschlüssen unverkennbar sei, so sind derzeit laut Forsa-Umfrage gerademal zwölf Prozent der Befragten auch wirklich Direktversicherungskunde. 37 Prozent könnten sich aber "vorstellen", ein solcher zu werden. Direct Line Unternehmenssprecherin Bettina Welter reüssiert denn auch recht kritisch über eine weit verbreitete Kundenmeinung: "Sage und schreibe 34 Prozent glauben, dass es keinen günstigeren Anbieter geben würde, was bei über 100 Anbietern sicherlich eine falsche Annahme ist." Lediglich sechs Prozent der Befragten würden davon ausgehen, dass "mehr als 100 Euro jährlich in der Kraftfahrtversicherung gespart werden könnten". Welter: "In der Marktwirklichkeit sind selbst weitaus höhere Beträge keine Seltenheit." Die 1985 in Großbritannien gegründete Direct Line gehört zum Konzernverbund der Royal Bank of Scotland Group (RBS), eine der größten Bankengruppen weltweit. Mit international knapp 26 Mio. Policen ist das Unternehmen u. a. Englands größter Autoversicherer. Auf dem deutschen Markt ist die in Teltow bei Berlin ansässige Direct Line Versicherung AG seit Anfang März 2002 aktiv und betreut mit rund 300 Mitarbeitern an die 250.000 Verträge mit einem Prämienvolumen von mehr als 100 Mio. Euro (Stand Dezember 2005). Seit 4. Oktober dieses Jahres wurden die Privat-Rechtsschutz- und die Privat-Haftpflichtversicherung in das Produkt- und Vertriebsprogramm aufgenommen. (wkp)

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