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Nachhaltiges Handeln: GTÜ unterzeichnet WIN-Charta

31.01.2021 05:47 Uhr
Nachhaltiges Handeln: GTÜ unterzeichnet WIN-Charta
Das Zielkonzept der GTÜ kann öffentlich eingesehen werden. Es ist hinterlegt auf der eigenen Website sowie auf der des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg.
© Foto: GTÜ

Die GTÜ bekräftigt gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen eine stringente Nachhaltigkeitsstrategie: Vor kurzem unterzeichnete sie die WIN-Charta und integriert damit deren Leitsätze in ihr unternehmerisches Handeln.

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Die Abkürzung WIN steht ausgeschrieben für die "Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit" des Landes Baden-Württemberg. Die WIN-Charta ist laut der Stuttgarter Prüforganisation zugleich ein einzigartiges Managementwerkzeug für die nachhaltige Wirtschaftsweise eines Unternehmens. Mehr als 225 Betriebe haben sich bisher der Initiative angeschlossen und können mit dem Qualitätssiegel der WIN-Charta werben. Die zwölf Leitsätze der WIN-Charta korrespondieren inhaltlich mit den 17 Zielen der Vereinten Nationen (UN) für nachhaltige Entwicklung – "Sustainable Development Goals" (SDG).

"Mit dem Unterzeichnen der WIN-Charta unterstreichen wir das Bestreben der GTÜ nach einem umfassenden nachhaltigen Handeln", sagt Robert Köstler, Sprecher der Geschäftsführung der GTÜ. "Neben zahlreichen Geschäftsprozessen deckt es unter anderem die Belange unserer Mitarbeiter und Partner ab. Sie sind unser wichtigstes Kapital und tragen außerordentlich zum Erfolg des Unternehmens bei."

Das Zielkonzept der GTÜ kann öffentlich eingesehen werden. Es ist hinterlegt auf der eigenen Website sowie auf der des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. Das Bundesland BW hat die WIN-Charta als Instrument für nachhaltig wirtschaftende kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) im Rahmen der ihrer eigenen Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt und 2010 gestartet. Ziel: Erfahrungen und Wissen nachhaltig engagierter Unternehmen bündeln und gemeinsam mit der Landesregierung Erfolgsfaktoren für nachhaltiges Wirtschaften festlegen. Die WIN-Charta basiert auf Selbstverpflichtung, Eigeninitiative und Außenkommunikation. Mit ihrer Unterzeichnung bekennen sich Unternehmen, die zwölf Leitsätze der WIN-Charta einzuhalten und ihre Nachhaltigkeit weiter zu steigern. Die Leitsätze decken diese Felder ab: Menschenrechte, Sozial- und Arbeitnehmerbelange, Umweltbelange, ökonomischer Mehrwert, nachhaltige und faire Finanzen, Anti-Korruption und regionaler Mehrwert.

Zwei konkrete GTÜ-Projekte

Zur WIN-Charta gehört neben dem Unterzeichnen und der Umsetzung der Leitsätze ein WIN!-Projekt für nachhaltiges Handeln. Die GTÜ hat sich zu zwei Projekten verpflichtet: Zum einen für den Erhalt von Artenvielfalt und funktionierender Naturkreisläufe. Seit 2020 besitzt das Unternehmen in Kooperation mit beeswe.love eine 500 Quadratmeter große Bienenweide im Kraichgau als geschützten Lebensraum für Insekten, Vögel und Wildblumen. Dafür soll im laufenden Jahr ein eigenes GTÜ-Bienenvolk aufgebaut werden. Das zweite Projekt zielt auf Ressourceneinsparung ab: Die GTÜ möchte 2021 den Papierverbrauch in der Unternehmenszentrale im Vergleich zu 2019 halbieren und daran mitwirken, erhebliche Mengen von Holz, Wasser und Strom bei der Herstellung einzusparen sowie den ebenfalls daran geknüpften CO2-Ausstoß zu senken.

Die WIN-Charta ist in einen umfassenden Wirtschaftshorizont eingebettet und zudem zukunftsgerichtet: Sie erfüllt die Anforderungen der CSR-Richtlinie 2014/95/EU der Europäischen Union (EU). Große Unternehmen decken damit die für sie geltenden Anforderungen vollständig ab. Für kleine Unternehmen stellt die WIN-Charta nicht nur ein sinnvolles Nachhaltigkeitsmanagementsystem dar, sondern ist auch ein unbürokratisches Angebot, um ebenfalls die Anforderungen der EU-Richtlinie zu erfüllen. Denn die Leitsätze sind den thematischen Belangen der Richtlinie zugeordnet, so dass sich KMU optimal in ein mittelbares Lieferketten-Berichtswesen größerer Unternehmen einfügen. (bs)

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