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Reparatur mit Bedacht: "Gebrauchte Ersatzteile verbessern Nachhaltigkeit"

23.06.2025 07:18 Uhr | Lesezeit: 2 min
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Der ADAC sieht auch Versicherer in der Pflicht, zu Reparaturen mit Gebrauchtteilen eine klare Kommunikation mit den Verbrauchern zu pflegen.
© Foto: Walter K. Pfauntsch

Der Trend zu mehr Nachhaltigkeit ist auch beim Thema Autoreparatur zu spüren. Seit einiger Zeit steigt die Verfügbarkeit gebrauchter Ersatzteile in Deutschland an, manche Anbieter kooperieren mit Versicherern und Werkstätten. Der ADAC sieht ebenfalls einige Vorteile, fordert jedoch mehr Transparenz und klare Regeln für den Markt.

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Wenn bei einer Reparatur gebrauchte Ersatzteile zum Einsatz kommen, hat dies aus Sicht des Münchner Automobilclubs mehrere positive Effekte: Die Umwelt wird geschont, oft sind Teile schneller verfügbar und zudem preiswerter. Karosserieteile, wie zum Beispiel Türen oder Motorhauben, sind in der Regel bereits lackiert und müssen nicht extra hergestellt werden. Gerade für ältere Fahrzeuge mit einer eingeschränkten Verfügbarkeit von Ersatzteilen kann dies von Nutzen sein.

Auf der Gegenseite müssen auch gebrauchte Fahrzeugkomponenten vor dem Einbau oft zeitaufwendig nachbearbeitet werden, zudem kann die Qualität je nach Geschichte des Spenderfahrzeuges variieren.

Kernforderungen an die Gebrauchtteil-Reparatur

Da es bislang noch keine einheitlichen Regelungen für den wachsenden Markt an gebrauchten Ersatzteilen gibt, fordert der ADAC klare Rahmenbedingungen. An die Kfz-Hersteller adressiert der Automobilclub die Forderung, dass Fahrzeugteile oder ganze Baugruppen über fälschungssichere Teilenummern identifizierbar sein müssen und im Reparaturfall einfach ausgetauscht werden können. Bei Reparaturen an sicherheitsrelevanten Fahrzeugkomponenten – beispielsweise Bremsen oder Lenkung – sollten dagegen nur Neuteile eingesetzt werden. Auch Versicherer sieht der ADAC in der Pflicht: Sie müssen klar kommunizieren, wenn Reparaturen mit gebrauchten Ersatzteilen vorgenommen werden, um den Kunden gegenüber einen Nachteil zu vermeiden.

Verbraucher sollten gebrauchte Ersatzteile nach Empfehlung des ADAC "nur von seriösen Anbietern beziehen oder bei ihrer Werkstatt anfragen, ob sie diese beschaffen kann". Vorsicht gelte außerdem bei Leasingfahrzeugen, denn hier könne über die Vertragsbedingungen die Reparatur mit gebrauchten Ersatzteilen ausgeschlossen sein.

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