Der BVSK hat sich auf der Suche nach seinem neuen Geschäftsführer viel Zeit genommen und wollte offensichtlich auch eine langfristige Entscheidung treffen. Immerhin bekleidete der am 5. Dezember 2019 im Alter von nur 58 Jahren verstorbene Vorgänger Elmar Fuchs dieses Amt mehr als 25 Jahre. Am heutigen Freitag informierte uns BVSK-Präsident Dirk Barfs darüber, dass man mit Martin Schmelcher (48) einen "erfolgreichen Manager und Juristen gefunden" habe, "der über viel Erfahrung im automobilen Umfeld sowie in den Bereichen Digitalisierung, Strategieentwicklung und Verbandsarbeit verfügt".
Breite Branchen-Erfahrung
Nach Jura-Studium und Referendariat in Augsburg begann Schmelcher seine Karriere Anfang 2000 im R+V Konzern, für den er in unterschiedlichen Fach- und Führungsfunktionen im Bereich der Schadenregulierung tätig war. 2008 wechselte er zum Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Dort leitete er den Bereich Kraftfahrtversicherung Betrieb und Schaden. In dieser Zeit engagierte sich Schmelcher auch in verschiedenen Institutionen des Verkehrswesens, so zum Beispiel im Rechtsausschuss des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) sowie in den Vorständen des Deutschen Verkehrsgerichtstages – Deutsche Akademie für Verkehrswissenschaft – e.V. (VGT) sowie des Instituts für Europäisches Verkehrsrecht (IEVR).
Seit Ende 2013 ist Martin Schmelcher für den ADAC tätig, seit Anfang 2014 als Vorstandsmitglied der ADAC-Autoversicherung AG. Dort verantwortet er noch bis Ende dieses Jahres die Bereiche Vertrieb, Marketing, Produktentwicklung sowie Operations. Sein Amtsantritt beim BVSK wird offiziell am 1. Januar 2021 sein. (bs)