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Klimawandel: Hagel und Wetterextreme nehmen deutlich zu

21.07.2025 06:21 Uhr | Lesezeit: 2 min
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Vereinigte-Hagel-Vorstand Thomas Gehrke bei seinem Vortrag im CCL Leipzig.
© Foto: Versicherungsforen Leipzig/LxPRESS by Tilo Weiskopf

Wetterextreme als neue Normalität: Wie valide Wetterdaten die Schadenregulierung verbessern können, war auf dem diesjährigen Messekongress Schadenmanagement & Assistance ein vielbeachtetes Thema im Congress Center Leipzig.

Im Fachforum Claims Handling verdeutlichte Thomas Gehrke, Vorstand der Vereinigte Hagel, in seinem Vortrag über den Einsatz präziser Wetterdaten im Schadenmanagement anhand verschiedener Klimadaten den längst in Gang befindlichen Wandel beim Wettergeschehen mit folgenden Worten: "Was früher extrem war, ist heute normal."

Extreme Wetterereignisse wie Hagel, Starkregen oder Hitze nähmen zu. Doch Standardwetterdaten reichten oft nicht aus, um die tatsächlichen Bedingungen vor Ort realistisch abzubilden. Eine faire Entschädigung setze deshalb detaillierte, lokal erfasste Wetterdaten voraus. Besonders für einen Spezialversicherer wie die Vereinigte Hagelschadenversicherung, die landwirtschaftliche Kulturen absichert – von Getreide über Obst bis hin zu Arzneipflanzen – sind kleinräumige Wetterdaten nach den Worten Gehrkes essenziell.

Präzisere Daten, gerechtere Entschädigung, bessere Tarifierung

Um dieses Problem zu lösen, hat die Vereinigte Hagelversicherung gemeinsam mit der Kachelmann GmbH ein eigenes Messnetz mit über 1.200 Wetterstationen entwickelt: meteosol. Das Netz liefere im Vergleich zu dem Deutschen Wetterdienst präzisere Daten, die eine gerechtere Entschädigung ermöglichen sollen. Denn: "Wer lokal vorhersagen will, muss lokal messen!" Schadenmeldungen können so mit realen Wetterdaten abgeglichen und Sachverständige gezielt in betroffene Gebiete gesteuert werden. Auch in der Tarifierung werden die Daten berücksichtigt. Weiterhin profitiere auch der Katastrophenschutz von detaillierteren Daten, beispielsweise um Präventionsmaßnahmen einzuleiten.

Thomas Gehrke thematisierte anschließend den angesichts der zunehmenden Klimarisiken erforderlichen Wechsel von einem passivem zu einem aktivem Risikomanagement. Versicherungsschutz allein reiche nicht – Prävention sei zukünftig stärker gefragt, in der Landwirtschaft etwa bei Frostschutz oder der frühzeitigen Erkennung von Hagelzügen.

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