Nach den vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sind in der ersten Jahreshälfte insgesamt 1.465 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben gekommen. Das waren 40 Personen oder 2,7 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2018. Die Zahl der Verletzten ging um 5,1 Prozent auf gut 178.500 Personen zurück.
Blechschäden nehmen dennoch weiter zu
Insgesamt nahm die Polizei von Januar bis Juni 2019 mehr Unfälle auf als zur gleichen Zeit im Vorjahr: Die Zahl der Unfälle stieg um 0,4 Prozent auf knapp 1,3 Millionen. Bei 1,16 Millionen Unfällen blieb es bei Sachschaden (+1,1 Prozent), bei knapp 139.000 Unfällen kamen Personen zu Schaden (-4,9 Prozent).
Sachsen-Anhalt mit höchstem Todesrisiko
Bezogen auf eine Million Einwohnerinnen und Einwohner starben im ersten Halbjahr 2019 durchschnittlich 18 Menschen im Straßenverkehr. Das größte Risiko, tödlich zu verunglücken, bestand in Sachsen-Anhalt mit 29 Verkehrstoten je einer Million Einwohner, gefolgt von Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern mit jeweils 27 Verkehrstoten. Deutlich unter dem Bundesdurchschnitt lagen die Werte in den drei Stadtstaaten, die aber aufgrund ihrer Siedlungsstruktur generell niedrigere Werte aufweisen. Ebenfalls niedrig war das Risiko in den Flächenstaaten Nordrhein-Westfalen mit 12 Verkehrstoten sowie Schleswig-Holstein mit 14 und dem Saarland mit 15 bei Straßenverkehrsunfällen Getöteten je einer Million Einwohner.
Nur bei den Radlern steigt die Mortalität
Für den Zeitraum Januar bis Mai 2019 liegen tiefer gegliederte Ergebnisse vor. Danach kamen in den ersten fünf Monaten des Jahres 2019 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr Fahrradfahrer ums Leben (+16 Personen beziehungsweise +11,3 Prozent). Dagegen waren die Zahlen der getöteten Benutzer von Krafträdern (-44 Personen beziehungsweise -20,4 Prozent) sowie der Pkw-Insassen (-31 Personen beziehungsweise -5,5 Prozent) rückläufig. Die Zahl der getöteten Fußgänger war unverändert (173 Personen). (wkp)