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ZDK warnt: Klimatische Unfallgefahren im Hochsommer

14.07.2025 17:57 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Was aus den Luftausströmern im Fahrzeug kommt, kann bei Niedrigtemperaturen ebenso gefährlich sein wie bei zu viel Hitze, wenn das Fahrzeug beispielsweise über keine Klimaanlage verfügt.
© Foto: ProMotor, neemuss/Shutterstock

"Sommer bedeutet Stress, für das Auto genauso wie für die Lebewesen darin", sagt der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) klipp und klar. Ferner weist er darauf hin, dass "Hitze tödlich sein und Kälte die Atemwege stressen kann". Aus gegebenem Anlass gibt dere Verband deshalb einige Verhaltenstipps für die heißen Tage. 

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Alle Jahre wieder erscheinen laut ZDK Nachrichten wie diese: "Kinder in praller Hitze aus Auto befreit". Wobei neben Kindern oft auch Senioren oder Haustiere betroffen sind. Vielfach verschärfe sich die Situation, weil moderne Schließsysteme ein Öffnen von innen verweigern und sich auch die Scheiben nicht runterfahren lassen, wenn der Schlüssel sich außerhalb des Fahrzeugs befindet. 

Keine Insassen oder Tiere im geparkten Auto!

Das einzige Gegenmittel, so der aktuelle Verbandstipp: "Niemanden im Auto lassen, wenn es in der Sonne abgestellt wird. Auch nicht mal eben, denn schon bei der kleinsten Verzögerung werden gefährliche Temperaturen erreicht. Als solche gelten 45 Grad, ab da drohen Kreislaufzusammenbrüche bis hin zum Herzversagen. Und diese 45 Grad werden in der Sonne geparkt innerhalb des Autos bereits nach etwa 20 Minuten überschritten - bei dunklen Lackierungen oder Innenausstattungen etwas schneller, bei hellen etwas langsamer." Wer Zeuge solch einer Situation wird, müsse handeln und Polizei und Rettung alarmieren. 

Der richtige Umgang mit der Klimaanlage

Das andere Extrem im Sommer betreffe Erkältungen. Ursache dafür sei meist die Klimaanlage im Auto, die "viel zu oft falsch bedient" würden. Die häufigsten Fehler dabei: 

  1. Zu niedrige Temperatur: Im Bestreben, den Innenraum möglichst schnell abzukühlen, wird oft die tiefste Temperatur- und die höchste Gebläsestufe gewählt. Ergebnis: Ein kalter Wintersturm im Auto, der auf sommerlich gekleidete Insassen trifft – Erkältung vorprogrammiert. Stattdessen die Anlage auf 22 bis 24 Grad Celsius einstellen und eine mittlere Luftgeschwindigkeit wählen.
  2. Falsche Einstellung der Luftdüsen. Wichtig für das Wohlfühlklima im Auto ist die Richtung des Luftstroms. Diesen nicht direkt auf den Körper richten, auch wenn die kühle Luft erst einmal angenehm wirkt. Besser ist es, die seitlichen Ausströmer Richtung Türverkleidungen zu lenken und die mittleren Klappen nach oben. Das erzeugt eine angenehme indirekte Kühlung.
  3. Klimawartung versäumt. Ein jährlicher Klimacheck in der Werkstatt vor der Urlaubsreise in den Süden sorgt dafür, dass sie voll funktionsfähig ist. Auch unangenehme Gerüche beseitigen die Profis mit einer Desinfektion des Verdampfers. 

Was man vor Fahrtantritt beachten kann

Zwei Tricks noch zur schnelleren Abkühlung: Vor dem Einsteigen alle Türen öffnen und die bis zu 70 Grad heiße Luft rauslassen. Anschließend mit geöffneten Fenstern ein paar hundert Meter fahren, die Klimaanlage einschalten und auf Umluftbetrieb stellen, dann die Fenster schließen. So muss die Anlage nicht ständig neue warme Außenluft abkühlen, sondern zunächst nur den vergleichsweise kleinen Luftinhalt des Innenraums. Sind nach wenigen Minuten angenehme Temperaturen hergestellt, den Umluftbetrieb ausschalten. So lässt sich der Sommer auch im Auto gut ertragen

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