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VW-Aufsichtsratschef: "Schlechtes Ladenetz Hauptproblem für E-Autos"

29.01.2018 09:53 Uhr
VW-Aufsichtsratschef: "Schlechtes Ladenetz Hauptproblem für E-Autos"
VW-Aufsichtsratschef Pötsch: "Wir brauchen Autos, die auf 500 Kilometer und mehr kommen. Bis 2020 bekommen wir das hin."
© Foto: picture alliance/Sven Simon

Laut VW-Aufsichtsratschef Pötsch muss die Ladeinfrastruktur und Reichweite von E-Autos weiter vorangetrieben werden, um in Deutschland den Durchbruch der Elektromobilität zu erreichen.

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Volkswagen-Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch sieht für die Elektromobilität noch eine Reihe von Hindernissen auf dem Weg zu einem echten Durchbruch in Deutschland. Das nach wie vor zu dünne Ladenetz in der Bundesrepublik sei dabei die wichtigste Schwachstelle, sagte der Chefaufseher des zwölf Marken umfassenden Autokonzerns der Deutschen Presse-Agentur in Wolfsburg.

Zum Tanken muss Kaffepause reichen

"Das eigentliche Problem ist, dass die Ladeinfrastruktur bisher eher enttäuschend ist", erklärte Pötsch. Daher habe sich Volkswagen mit anderen Herstellern zusammengetan, um entlang der Autobahnen viele Schnellladestationen einzurichten. Ein hinreichend hohes Tempo beim Ladevorgang werde künftig ein entscheidender Faktor für Besitzer von E-Fahrzeugen. "Am Ende muss man dahin kommen, dass man auch beim Elektroauto sagen kann: Zum Auftanken reicht eine Kaffeepause."

Kritisch sei bei der E-Mobilität, die auf dem deutschen Automarkt weiterhin nur eher schleppend in Gang kommt, außerdem die Reichweite. "Wir brauchen Autos, die auf 500 Kilometer und mehr kommen", sagte der Vorsitzende des VW-Kontrollgremiums und frühere Finanzvorstand. Er gab sich in dieser Frage mittelfristig optimistisch: "Bis 2020 bekommen wir das hin."

Verbrennungsmotor weiterhin positiv

Benzin- und Dieselmotoren verteidigte Pötsch trotz der Abgas-Affäre und der Debatten über eine "Verkehrswende" hin zu mehr alternativen Antrieben: "Der Verbrennungsmotor wird für viele Kunden noch lange Vorteile haben." Volkswagen investiert - ähnlich wie die Rivalen BMW und Daimler - in den nächsten Jahren Milliardensummen in den Ausbau der Elektromobilität mit zahlreichen neuen Modellen. (dpa)

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KOMMENTARE


Wolf Grütter

29.01.2018 - 21:28 Uhr

Kluger Hinweis von Herrn Pötsch, kommt aber leider Jahre zu spät! Richtige Hinweise zur falschen Zeit bleiben falsch und überflüssig. Hätte Herr Pötsch damals, als die Bundesregierung die Förderung der e-Fahrzeuge beschliessen wollte, mit Nachdruck auf seinen völlig anderen Förderansatz gedrängt, hätte er mit seinen Einfluss vielleicht eine bessere Lösung durchsetzen können. Jetzt, Jahre später, hat sogar die damalige Bundesregierung ihren damaligen Fehler nicht mehr geleugnet - was bei der Qualität der Ministerriege unter Führung von Frau Merkel schon etwas heißen will. Nachdem jetzt aber auch die Letzten begriffen haben, wie damals schon erkennbar falsch der Förderansatz der Bundesregierung war - hat der Hinweis von Herrn Putsch eher das Niveau von nachplappern. Die Qualität seines Hinweises jetzt passt zu dem Niveau der VW-Konzernführung, Affen- und Menschen-Test in Auftrag zu geben, um den Eindruck zu erwecken, ihre manipulierten Diesel-Steuerungssysteme seien "gesund"....


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