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Lokaler Kfz-Teilegroßhandel: Druck von allen Seiten

05.08.2016 09:00 Uhr
Lokaler Kfz-Teilegroßhandel: Druck von allen Seiten
Der Großteil der lokalen Teilegroßhändler erwartet in den nächsten fünf Jahren sinkende Roherlöse.
© Foto: wolk after sales experts

Große Distributoren, Autohersteller und Autohaus-Gruppen verschärfen den Wettbewerb im Teilegroßhandel. Die lokalen Anbieter erwarten deshalb rückläufige Umsätze.

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Die Geschäftsaussichten für die lokalen Autoteilegroßhändler in Deutschland trüben sich mittelfristig ein. Rund 70 Prozent der Marktteilnehmer erwarten, dass ihre Roherlöse in den nächsten fünf Jahren sinken werden. Das ist ein zentrales Ergebnis einer Befragung der Wolk After Sales Experts im Frühjahr 2016. Als Hauptgrund gilt demnach der intensive Wettbewerb in der Branche. Insbesondere bei den Verschleißteilen, mit denen die Teilegroßhändler in Deutschland aktuell rund drei Viertel ihres Umsatzes erzielen, rechnen 60 Prozent der Befragten mit rückläufigen Erlösen.

Die wichtigste Kundengruppe des lokalen Teilegroßhandels sind der Studie zufolge freie Pkw-Werkstätten. Der Umsatzanteil liegt hier bei 40 Prozent. Dahinter rangieren Endverbraucher (27 Prozent) und Feierabend-Monteure (zwölf Prozent). Doch gerade bei den freien Werkstätten konkurriert der lokale Großhandel mit den regionalen und vor allem den großen Distributoren. Hinzu kommen die Automobilhersteller und Autohandelsgruppen, die den Independent Aftermarket (IAM) als lukratives Geschäftsfeld für sich entdecken und Originalteile über die freien Betriebe vertreiben.

Dieser starke Wettbewerb führt laut den Marktbeobachtern von Wolk dazu, dass der Umsatzanteil mit freien Pkw-Werkstätten schrumpft. Der lokale Teikegroßhandel geht mittelfristig von minus 2,4 Prozentpunkten aus. Insgesamt bewirkt die angespannte Ertragslage, dass sich in Bezug auf das Vorjahr nur rund 60 Prozent der befragten Händler als erfolgreich bezeichnen. Bezogen auf einen Fünf-Jahres-Zeitraum sind es noch rund drei Viertel der Unternehmen.

Viele der Branchenplayer sehen den Onlinevertrieb als den Faktor mit dem höchsten Bedeutungszuwachs für die Zukunft an. Doch ein eigener Internetshop ist kein Allheilmittel, wie es in der Studie weiter heißt. "Vielmehr unterschätzen zahlreiche Teilehändler den damit verbundenen Aufwand." (rp)

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