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Experte: Automarkt 2009 mit Erholungschancen

02.01.2009 12:41 Uhr
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Sollte sich die negative Grundstimmung und der politische CO2-Entscheidungsstau auflösen, könnte der deutsche NW-Markt wieder auf Kurs kommen.
© Foto: Theo Heimann/ddp/Archiv/AHO-Montage

Sollte sich die negative Grundstimmung und der politische CO2-Entscheidungsstau in Deutschland auflösen, sieht Willi Diez den NW-Markt wieder auf Kurs. Ein Volumen von über drei Millionen Zulassungen ist mittelfristig sogar möglich.

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Der Autoexperte Willi Diez hat der krisengeschüttelten Branche zum Jahresauftakt Mut gemacht. Dem deutschen Pkw-Markt räumt der Leiter des Instituts für Automobilwirtschaft (IFA) schon ab der zweiten Jahreshälfte 2009 Erholungschancen ein. In Deutschland gebe es gegenwärtig vor allem ein "psychologisches Problem", das sich dann lösen werde, wenn erkennbar sei, dass die deutsche Wirtschaft nicht ins Bodenlose stürzen werde, erklärte Diez am Freitag. Die Kaufkraft der privaten Haushalte sei aufgrund der rückläufigen Inflationsraten vergleichsweise hoch. Bis 2015 könnten wieder Zulassungszahlen in einer Größenordnung von 3,2 Millionen Einheiten erreicht werden. Notwendig sei allerdings, dass sich der politische Entscheidungsstau in Sachen CO2-orientierte Besteuerung noch im diesem Jahr auflöse. Für 2009 geht Diez noch von 2,8 Millionen Neuzulassungen aus (wir berichteten). Dem IFA-Chef zufolge wird sich in diesem Jahr auch auf dem US-Automarkt ein Erholungsprozess einstellen. Gründe seien eine allmähliche Auflösung des krisenbedingten Ersatzbedarfes und eine Umschichtung der Fahrzeugbestände in Richtung kleinerer und verbrauchssparsamer Autos. In 2015 rechnet das Institut mit 14,5 Millionen verkauften Einheiten in den USA – im Vergleich zu etwa zwölf Millionen in diesem Jahr. Für den Weltautomarkt ist Diez ebenfalls optimistisch. Das Wachstum bis zum Jahr 2015 beziffert der Fachmann auf etwa 30 Prozent oder rund 65,5 Millionen Fahrzeuge jährlich. Dieser Anstieg sei aber mit einer weiteren Verschiebung der Absatzschwerpunkte verbunden. Erstmals würden dann mit 33,5 Millionen Einheiten mehr Autos in Entwicklungs- und Schwellenländern als in Industrieländern verkauft, hieß es. (rp)

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KOMMENTARE

Bernd Herre

03.01.2009 - 19:55 Uhr

So leid es mir tut, aber das ist leeres Geschwätz. Es erinnert mit den ganzen "wenn", "könnte", usw. an eine alte und genauso sinnfreie Wetter-Bauernregel: "kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist". Und passend dazu: ob die Prognose von Autoexperte Willi Dietz bis zum Jahr 2015 zutrifft oder nicht, danach kräht in sechs Jahren kein Hahn mehr.


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