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HB ohne Filter vom 1. Oktober 2010

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Datum:
01.10.2010

11 Kommentare

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Heute mit den Themen: Wonnemonat Oktober – "Winterreifen", ZAK-Elektroauto, Mittelstandspolitik – wo bleibst du?, Auto-Verkäufer im "ams"-Test, Händler- und Werkstattsuche per iPhone.

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27. September – Montag 

Wonnemonat Oktober – "Winterreifen". Eigentlich ist die "natürliche Spielregel" für den richtigen Reifeneinsatz klar. Im Oktober sind die Fahrzeuge auf Winter-, im April auf Sommerreifen zu wechseln. Warum muss es überhaupt gesetzlich geregelt werden, dass Winterreifen in der Wintersaison selbstredend für alle Verkehrsteilnehmer die empfehlenswerte Alternative ist? Nein, da führen die Politiker zum 1. Mai 2006 eine wachsweiche Winterreifenverordnung ein, wonach die Bereifung den Wetterverhältnissen angepasst sein muss. Jetzt hat das Oberlandesgericht Oldenburg (!) die "Winterreifenverordnung" aus dem Jahre 2006 für verfassungswidrig erklärt. Wenn schon eine gesetzliche Regelung erforderlich ist, schaue man einmal in benachbarte Länder. In Österreich sind vom 1. November bis 15. April "Winterfinken" vorgeschrieben. In Schweden vom 1. Dezember bis 31. März.

Und welche Reifengattung ist grundsätzlich vorzusehen? Laut EU-Richtlinie 92/93 EWG solche mit M + S-Kennzeichnung. Und die Profis werden gleich hinzufügen, solche mit dem Schneeflockensymbol auf der Flanke. Man würde sich nun von der anstehenden Verkehrsministerkonferenz der Länder mal eine beherzte Äußerung wünschen und die lautet: Winterreifen sind von Oktober bis Ostern aufzuziehen, und zwar solche mit M+S-Kennzeichnung und Schneeflockensymbol! Das ist die Regel! Die Selbstverständlichkeit! Ohne gesetzliche Bevormundung! Das wäre die verbrauchergerechte und sicherheitsbezogene Empfehlung! Da behauptet "AutoBild", dass 90 Prozent der Autofahrer jährlich saisonal auf Winterreifen umsteigen. Ob man diese Zahl für bare Münze nehmen sollte?

Unabhängig davon muss der Markenhandel die Wachstumschancen im Reifengeschäft ab Oktober wieder voll ausschöpfen. Der Reifenersatzkoeffizient liegt pro Fahrzeug bei einer Einheit Reifen pro Jahr. Der deutsche Reifenersatzmarkt beträgt also pro Jahr sage und schreibe 42 Millionen Pneus. Was bedeutet das für das einzelne Autohaus? Wer beispielsweise in seinem Autohaus 1.000 Stammkunden hält, hat pro Jahr ein Reifenpotenzial von 1.000 Stück. Wie viel davon wird tatsächlich realisiert? Im Branchenschnitt im Autohaus 30 Prozent. 60 Prozent erwirtschaftet der Reifenfachhandel. Gut sechs Prozent, sprich 1,9 Millionen Einheiten werden heute bereits über Internet vertrieben. Das Autohaus verdient gutes Geld mit dem "Reifen-Hotel". Das ist ein wirkungsvolles Kundenbindungsmedium. Allerdings nehmen erst 20 Prozent der Kunden im Autohaus die "Reifenabsteige" wahr. Außerdem kann das Autohaus im Sachen Komplett-Räderverkauf preislich sehr gut mithalten. Das zentrale Manko liegt in den Ablaufprozessen. Die Zeitvorgabe für einen Satz Reifenwechsel liegt bei 25 Minuten. Im Formel I-Zirkus erledigen die Formel I-Mechatroniker das in sieben Sekunden. Praktische Erkenntnis: Da liegt für den Markenhandel noch verdammt viel "Luft" dazwischen!

Zum X-ten Mal führt das Kfz-Gewerbe im Oktober den Lichttest durch. Angeblich sind da 15 Millionen Fahrzeuge mit Defekten an der Beleuchtungsanlage unterwegs. Das Gewerbe behebt kleinere Mängel sofort. Der Kunde hat nur den Teileaufwand zu bezahlen. Weshalb bauen wir die Beleuchtungstests nicht grundsätzlich endlich zu einem Sicherheitstest aus? Zur Automechanika 2010 stellte Procontour (www.proconutour.com) die elektronische Reifenprüfung vor. Neben der vorgegebenen Beleuchtungskontrolle wird automatisch das Thema "Reifen" überprüft. Die Profiltiefe, das Abriebbild, die Profilart und der Luftdruck, Und das rechtzeitig zur Winterreifen-Saison. Ran! Nachdem gleichzeitig 11.900 Augenoptiker in der Republik noch die Linsen der Autofahrer auf ihre Tagessehschärfe überprüfen, sollte der einzelne Betrieb vor Ort hier mit seinem Optiker gemeinsam auftreten und das Sicherheitsansinnen gemeinsam nach außen tragen. Kooperieren! Vom kombinierten Gewinnspiel, das mit der Beleuchtungsaktion angeboten wird, ganz abgesehen. Details dazu siehe unter www.licht-test.de

28. September – Dienstag

ZAK-Elektroauto. ZAK, die zertifizierten und anerkannten hauptberuflichen Kfz-Sachverständigen, trafen sich heute in Bayreuth zu ihrer Jahreshauptversammlung. Präsident Ralf Graf stellte u.a Prof. Dr. Hermann Kurth vom Institut für Methodische Analysen in Bischoffen vor. Er referierte eingehend über die Elektromobilität. Kurth skizzierte dazu zehn Szenarien – von den Risiken der Elektrifizierung über die für die Fahrzeughersteller bis hin zu den geeigneten Nutzern für E-Fahrzeuge. Dabei machte Kurth wesenhaft deutlich, dass die Umweltkomponente des Elektrofahrzeuges davon abhängig ist, wie der "grüne" Strom erzeugt wird. Sprich, es kommt auf den Strommix an. In Dänemark wird der Strom vor allem durch Windkraft und Biomasse erzeugt, in Frankreich mit Atommeilern und Wasserkraftwerken, in Deutschland mit konventionellen Kraftwerken, unterstützt durch Kohle und Erdgas. Entsprechend fragwürdig sind in Deutschland die Voraussetzungen für Elektroautos, um die Klimabelastung aus dem Straßenverkehr zu ziehen. Da machen Elektroautos in Deutschland wenig Sinn. Kurth spricht dem klassischen Verbrennungsmotor mit ein bis zwei Litern Verbrauch eine bessere Energie- und Umwelteffizienz zu als dem Elektroauto. Außerdem würden alternative Kraftstoffe in Zukunft eine weit höhere Bedeutung haben als bisher.

Das neue Energiekonzept, das diese Woche in Berlin verabschiedet wurde, soll helfen, Deutschland zu modernisieren. Das Automobil ist mit 16 Prozent an Schadstoffen mit von der "Sünder-Partei". Die deutschen Gebäude sind mit 60 Prozent vertreten. Durch das konzertierte Lamento der Haus- und Grundstücksbesitzer wurde es versäumt, feste Vorgaben für diese Energieverschwender zu machen. Wo bleibt der öffentliche Aufschrei. Da meinte die Kanzlerin in einem Interview, dass die Vermieter die Sanierungskosten eines Gebäudes auf die Mieter umlegen können. Prompt kommt der Aufschrei der Mieter und Hausbesitzer. Das sei für sie nicht nachvollziehbar und offensichtlich nicht zu Ende gedacht. Sie zahlen offensichtlich zukünftig lieber einen höheren Preis für Öl und Gas und ferkeln weiter!

29. September – Mittwoch

Mittelstandspolitik – wo bleibst du? Vergangene Woche wurde eine weitere Krankenkassenreform verabschiedet. Ist es die achte oder gar die neunte in Folge? Abermals wird ein Defizit von elf Milliarden Euro erwartet. Die FDP ist vor der Bundestagswahl mit ganz anderen Versprechungen aufgetreten als mit der neuerlichen Beitragserhöhung von 14,9 auf 15,5 Prozent. Man staune, eine abermalige Beitragserhöhung, die neben den Arbeitnehmern auch ganz maßgeblich den Mittelstand in der Arbeitgeberfunktion belasten wird. Die Bürgerlichen kriegen offensichtlich nicht mehr an Neukonzeption zustande als die Große Koalition oder Rot-Grün zuvor. Weshalb brauchen wir 60.000 verschiedene Medikamente, wenn andere Länder mit 10.000 gleichermaßen gesund sind? Weshalb sind dieselben Medikamente im EU-Ausland um 30 Prozent billiger als hier? Wo bleibt der Pillen-Internetvertrieb? Weshalb braucht es 300 verschiedene Krankenkassen? Wann wird der Moloch der "Kassenärztlichen Vereinigung" endlich gesprengt? Wann erhalten die Pflichtversicherten – wie in der Kfz-Versicherung auch -, die keine Leistungen in Anspruch nehmen, endlich einen niedrigeren Beitragssatz? Wer löst endlich diesen verharzten Knoten auf?

Wo bleibt der Aufstand der 4,131 Millionen Selbständigen? Davon haben 80 Prozent eine Mitarbeiterzahl von bis zu neun Beschäftigten. Der Mittelstand stellt also 99,7 Prozent der Unternehmen in Deutschland, beschäftigt 70,9 Prozent aller Arbeitstätigen, generiert 82,4 Prozent der Auszubildenden und zahlt 60,2 Prozent der Unternehmenssteuern. Offensichtlich sind sich die zahlreichen Mittelstandsvereinigungen selbst nicht grün. Warum löst man sie nicht auf, wenn sie nichts bewirken? Wenn den Reden keine sichtbaren Taten folgen? Wann wird endlich das Image des Mittelstandes in der Öffentlichkeit so poliert, wie es seiner Bedeutung entspricht?

30. September – Donnerstag

Autohäuser im "ams"-Test. "auto motor sport" hat in seiner neuesten Ausgabe (21/2010 – S. 138 ff.) abermals 2.120 markengebundene Handelsbetriebe testen lassen. Insgesamt wurden 15 Kriterien getestet, vom Initialkontakt bis zu Finanzdienstleistungen. Audi schob sich auf Platz eins vor. Hyundai legte auf der Positivskala am stärksten zu! Die größten Defizite liegen grundsätzlich im Beratungsgespräch, im Probefahrt-Management und im Nachfassen einer potenziellen Kundenanfrage. Wo bleiben die Terrier-Qualitäten? Die wenigsten Verkäufer bieten überhaupt eine Probefahrt an! Tatsache ist, je größer die Anzahl an durchgeführten Probefahrten, desto höher liegt die Abschlussquote. Das lässt sich belegen. Wer als Kunde im Autohaus war, der hat schon einige Informationsstationen u.a. im Internet hinter sich. Er hat also ein konkretes Interesse am Fahrzeugkauf.

Aktives Nachfassen wahrt die Chance, Unschlüssigkeit in Klarheit zu verwandeln. Ergo: Dranbleiben! Im Beratungsgespräch selbst geht es um eine saubere Bedarfsanalyse und einer engagierten Erklärung für das "besondere Objekt" wie der kompetenten Antwort auf die gestellten Fragen. Und das ist in erster Linie eine Frage der Motivation des Verkäufers. Die kürzeste Definition von Motivation lautet: Ich will! Eigentlich kann man auf die gesamte "Testerei" verzichten, wenn das Wollen in der Verkaufsmannschaft stimmen würde. Das ist das eigentliche Thema!

Oktober – Freitag

Händler- und Werkstattsuche per iPhone. Die Online-Datenbank der Kfz-Innungen (www.kfz-meister-finden.de) ist jetzt auch über eine iPhone- oder iPod-Touch-Anwendung abzurufen. Über diese Schiene kann ab sofort jeder Interessierte einen Händler oder eine Werkstätte der gewünschten Automarke suchen. Über eine Karte wird ihm der Weg ins Ziel gezeigt. Routenplanung! Diese App ist für den Interessenten kostenfrei unter www.kfzgewerbe.de/app bzw. im Apple AppStore erhältlich.

Spruch der Woche:

"Wenn wir die Probleme nicht lösen, lösen die Probleme uns."

Mit meinen besten Grüßen und Wünschen

Ihr

Prof. Hannes Brachat

Herausgeber AUTOHAUS

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KOMMENTARE

Karl Schuler

01.10.2010 - 11:15 Uhr

Zur "Mittelstandspolitik": Würde der verehrte Herr Finanzminister Schäuble alle Fahrzeuge, die älter als zehn Jahre sind, mit sofortiger Wirkung von der KFZ-Steuer befreien, träten umgehend folgende Effekte ein: 1. Der Markt für Gebrauchtwagen würde sich auf hohem Niveau stabilisieren. Die Fans dieser Fahrzeuge würden Hersteller, Teilelieferanten, Werkstätten, Lackierereien und Karosseriebetriebe mit ihren "Schätzchen" auslasten. 2. Es würden Steuereinnahmen fließen sowie Arbeitsplätze in Handwerksbetrieben erhalten und neue geschaffen werden. 3. Die Erhaltung des automobilen Kulturgutes im größten Markt Europas wäre von einer Nachhaltigkeit und dem umweltbewußten Umgang des Besitzers mit seiner persönlichen Individualität geprägt. 4. Deutschland wäre Vorreiter für eine dadurch beispielgebende Klimapolitik in der Welt. 5. Die sich ständig wiederholende, politische Behauptung, dass ein Neuwagen die Umwelt schützen kann, wäre somit endgültig ad acta gelegt. Welche Partei macht sich für diesen Vorschlag und für Millionen Autobesitzer stark? Ich befürchte leider, nicht eine Einzige! Wie man eine gute Idee zerreden kann, zeigt der derzeitig amtierende Verkehrsminister Ramsauer am Beispiel der Einführung des sogen. Wechselkennzeichens. Oder handelt es sich bei seinem Vorstoß um ein Lobbygeschenk für die Schilderhersteller- und Garagenbauindustrie? Die FDP hat es mit der Mehrwertsteuersenkung für Hoteliers vorgemacht! Im Übrigen wird kein Autohändler ernsthaft ein Auto mehr verkaufen wegen eines geringeren Versicherungsbetrages! Das möge auch der ADAC zur Kenntnis nehmen. Anschaffung, Wartung, Stellplatz, Garagenmiete und laufender Unterhalt sind doch die Aufwendungen, die den/die Autofahrer/in höher belasten. Die weiteren Argumente der Politik, die Zulassung eines "umweltfreundlichen Kleinwagens" würde gefördert, sind weder nachvollziehbar noch nachweisbar.


René Artois

01.10.2010 - 11:34 Uhr

Wie bitte? "Wer beispielsweise in seinem Autohaus 1.000 Stammkunden hält, hat pro Jahr ein Reifenpotenzial von 1.000 Stück." – So, so: Der durchschnittliche deutsche autofahrer wechselt also immer nur EINEN Reifen, ja?


E. Kühlwetter (wallibelli)

01.10.2010 - 13:09 Uhr

RE: Autohäuser im AMS-Test. Guten Tag Herr Prof. Brachat, heute muss ich ihnen einmal wiedersprechen: Zitat: "Die kürzeste Definition von Motivation lautet: Ich will! Eigentlich kann man auf die gesamte “Testerei” verzichten, wenn das Wollen in der Verkaufsmannschaft stimmen würde. Das ist das eigentliche Thema!" Schon unser großer deutscher Dichter und Denker Wolfgang von Goethe wußte uns zu sagen: "Es ist nicht genug zu wollen, man muß es auch tun." In bislang 35 Jahren Berufserfahrung Automobilwirtschaft machte ich die Erfahrung: Genau daran krankt es. Natürlich wollen Hersteller und Händler, dass Kunden Probefahrten machen, aber sie sorgen viel zu selten dafür, dass Kunden es tun können. Das Dringliche erschlägt das Wichtige. " Nichts ist mächtiger als die Gewohnheit ", progagierte schon Ovid im alten Rom. Jeder will Neukunden; was tut man aber in der Praxis dafür? Es gibt verschiedene gute neue Ansätze und Innovationen, die mit Sicherheit Neukunden generieren. Dennoch wird es nicht getan, weil man trotz "Wollen" beim "Tun" im gewohnten Alltag verharrt. Ich empfehle allen als Wochendlektüre das Buch "Vom Know-how (Wissen und wollen) zum Do-how (Machen und Tun)" des bekannten Schweizer Kundenbegeisterungs- und Kundenverblüffungsexperten Daniel Zanetti, der 2008 leider viel zu früh verstorben ist. Wer seine Handlungsanweisungen umsetzt, braucht sich um genügend werthaltige Kunden nicht zu sorgen. Ein schönes Wochenende wünscht E. Kühlwetter


Jörg-Uwe Banach

01.10.2010 - 14:18 Uhr

Herr Kühlwetter, ich gebe Ihnen recht: Man muss es auch tun. Wenn ich aber im Orbit der Kunden herumhorche, erschreckt mich alleins schon das "Fachhalbwissen" vieler Standeskollegen im Vertrieb zutiefst! Der eine kriegt die Motorenpalette seines Volumenmodells nicht auf die Kette, der nächste kann ads ESP nicht richtig erklären... abgesehen von der Servicephobie vieler Verkäufer, die Frauen im Schauram im besten Falle noch begrüßen. Kriegen wir nicht alle unser Geld nach Leistung - sprich: Verkauften Autos? Herr Artois, es war die Rede von 42000000 Reifen per anno in Deutschland, bei einem Fahrzeugbestand von ebenfalls 42000000. Das macht eben bei 1000 Autos auch 1000 Reifen per anno, oder um es Ihnen logischer zu rechnen: von 1000 Kunden lassen 250 alle vier Reifen wechseln, die anderen gar nicht. Irgendwo dazwischen wird die Wahrheit liegen! Herr Schuler, wenn Sie das noch mit konkreten, belastbaren Zahlen untermauern, wähle ich Sie bei der nächsten Bundestagswahl!


Kenner

01.10.2010 - 18:05 Uhr

Zum AMS-Test: "An Ihren Worten sollt Ihr sie erkennen..."....ich denke dieser Artikel, zumal in einer auflagenstarken Fachzeitschrift veröffentlich, soll sicher für die durchführende Agentur zu Folgeaufträgen der Hersteller führen...das Spiel kennen wir schon... Jeder ist sein Glückes Schmied...ich bleibe dabei - eine persönliche Beziehung zum Kunden aufzubauen ist die halbe Miete....er kam als Interessent und ging als Freund...(natürlich mit einem Vertrag in der Tasche)...aber dafür brauchen wir die richtigen Verkäufer...


Karl-Heinz Scherer

01.10.2010 - 19:50 Uhr

Autohäuser ... Nach einer Studie der BBE Automotive wollen lediglich 5% der Automobil-Markenbetriebe in neue Geschäftsfelder investieren. Das zeigt die Introvertiertheit der anderen Unternehmen. Wie wollen diese als kompetente Dienstleister auftreten und agieren, Kunden binden, neue Kunden gewinnen etc. - wenn sie ihr Leistungsportfolio nicht erweitern und nicht die dazu gehörige Struktur schaffen? Und, die Beschäftigten auf diese Ziele - und hoffentlich Erfolge - ausrichten? Im Fahrzeugverkauf ebenso wie im Service. Nicht verwunderlich, dass die Automobilnutzer Alternativen suchen. Mittelstandspolitik Mir tut Heute schon der Aufwand für Umwälzungen und die Kosten dafür leid. Viel Geld für wenig Rendite!


Oliver Hey

04.10.2010 - 08:32 Uhr

Die Idee zur iphone App ist uneingeschränkt zu begrüßen. Leider liefert die Suche z.B. eines Alfa Romeo Betriebes in 100 km Umkreis von München lediglich EINE Fiat / Alfa Werkstatt in Regensburg! Wie bei allen Anwendungen dieser Art ist eine Suchmaschine eben nur so gut wie die Stammdaten dahinter. Und da haben entweder ZDK oder die Alfa Jungs noch einige Hausaufgaben zu erledigen. Schauen Sie doch mal wie es bei ihren Fabrikaten damit steht. In diesen Sinn wünsche ich allen Lesern einen hohen Wirkungsgrad.


Thorsten Hillmann

04.10.2010 - 09:13 Uhr

Zum Thema Mittelstandspolitik mal eine etwas sakastische Anmerkung: Wann wird das deutsche System, wie es im Gesundheitswesen parktiziert wird, endlich in allen Bereichen eingeführt: Der Preis der Dienstleistung ist dem Kunden dann vollkommen egal, es wird alles aus einem großen Topf gezahlt. Der Umfang der Dienstleistung interessiert auch keinen mehr. Endlich gibt es den Knappheisfaktor Geld nicht mehr, mein Neues Fahrzeug und die dazugehörigen Dienstleistungen werden nur noch daran ausgewählt, wie meine persönlichen Bedürfnisse erfüllt werden. Die Unternehmen geben Ihrer "Abrechnungvereinigung" einfach Ihre Rechnungen weiter, und diese teilen der Geldausgabestelle mit - selbsverständlich anonym - was zu überweisen ist. Wenn Geld fehlt wird es aus dem Bundeshaushalt ausgeglichen oder die Zwangsabgaben werden erhöht. Schöne heile Welt !


Insider dh

04.10.2010 - 12:00 Uhr

"ams" Test bis hin zu Finanzdienstleistungen. Gerade bei der wichtigsten Kundenbindung, Kfz.- Versicherung im Kfz.-Betrieb, wird nicht über die ausschließlichen Vorteile für den Kunden ge- redet, nein, man zerredet das Gespräch von Anfang an mit Beitragsvergleichen billiger Kfz.- Versicherer. Nun kommt da einer wie ich daher und erklärt diesen angeblichen Vers.-Verkäu- fern wie das geht, mindest 50% Penetration zu erreichen. Zum eigentlichen Dienstbeginn kommen viele dieser " Herrschaften "zu spät und geben einen Kundentermin vor. Schlampige Kleider- und Körperpflege wollen sie hinter der Krawatte verstecken. Ungeputzte Schuhe von Montag bis Freitag, am Samstag arbeiten diese Leute äußerst selten. Nachdem ich nun über 40 Jahre in versch. großen Kfz.-Betrieben tätig war, versuche ich diese Erfahrung und Wissen an diese Vers.-Leute zu vermitteln. Das Problem dabei ist, ich sollte mit mehr Einfühlungsvermö- gen, praktisch mit Samthandschuhen, die Sache angehen. Das geht leider nicht, fast wollte ich sagen; was Hänschen nicht gelern hat, lernt der Hans auch nicht mehr ! Wenn ein Vers.-Verkäu- fer im Autohaus nach einem halben Jahr nicht begriffen hat worum es geht, dann sollte er besser gleich einen anderen Beruf ergreifen.Wenn Automobilverkäufer/Innen nicht verstehen wollen wie wichtig die Kfz.-Vers. im Autohaus ist, werden Unfallschäden erst gar nicht mehr zu ihnen gelangen, wenn Billigstversicherer den Schaden wegsteuern. Dies und vieles mehr in diesem Zusammenhang muss noch gesagt werden dürfen, wer das nicht aushalten kann, ist auch bei der Heilsarmee überflüssig. Dieses " Weichspülertum " gilt aber nur bis vor´s Gehaltsbüro, dort besteht man mit Nachdruck auf sein Gehalt, was oft nicht verdient ist, weil man dafür auch nicht g e d i e n t hat, gedient am Kunden, der unser aller Gehalt garantiert !!! Ausnahmsweise bitte ich meinen Namen nur als Kürzel zu nennen, dennoch weiß jeder was Sache ist.


Michael Geßler

04.10.2010 - 12:38 Uhr

Es ist sehr interessant, wie jeder auf der Klimaschädlichkeit der PKW´s und LKW´s rumreitet. Das sich hier etwas tun ist klar. Doch sollte man die Kirche im Dorf lassen und auch die anderen "klimakiller" unter die Lupe bzw. an die Kandare nehmen. Als Beispiel sei hier der Flugverkehr genannt. Zur Verdeutlichung hier ein paar Fakten, die man sich auf der Zunge zergehen lassen muss: Zitat Beginn: Die weitaus größten Verkehrssteigerungen sind im Flugverkehr zu erwarten. Laut dem neusten IPCC Report "Aviation an the Global Atmosphäre" haben die Abgase in hohen Flughöhen die dreifache Klimaschädlichkeit gegenüber der gleichen Menge Abgase am Boden. Modellrechnungen der Deutschen Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt prognostizieren über Zentraleuropa bis zum Jahr 2015 eine Klimaerwärmung von 0,5 °C allein durch den Flugverkehr (www.flugemissionen.ch/flabhe99/flugklim.htm). Allein die CO2-Emissionen klettern von 17 Millionen Tonnen 1995 auf 33,6 Millionen Tonnen im Jahr 2010. Im Jahr 2020 sind CO2-Emissionen von 44,4 Millionen Tonnen zu erwarten. Im Jahr 2020 werden klimaschädliche Abgase zu 37 % von PKWs, zu 21 % von LKWs und zu 38 % vom Flugverkehr verursacht werden. Bei Berücksichtigung der klimaschädlichen Mehrwirkung des Flugverkehrs im Vergleich zum KFZ-Verkehr kann man die Klimaschädlichkeit des PKW-Verkehrs mit die des Luftverkehrs vergleichen (www.greenpeace.de. Themen und Kampagnen. Greenpeace-Studie vom Stand 11/98). Zitat Ende


Grantler

04.10.2010 - 14:07 Uhr

Auch die Volkswagen Händlersuche als App für iPhone scheint erwähnenswert.


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