Die Baywa wird ihren Autohandel mehrheitlich an die Deutsche Raiffeisen-Warenzentrale GmbH (DRWZ) und an die ZG Raiffeisen eG in Karlsruhe abgeben. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, werden die ausschließlich in Baden-Württemberg und Franken angesiedelten AHG/BAG-Autohäuser der Baywa künftig als Unternehmen des genossenschaftlichen Verbundes geführt. Die ehemaligen Autohäuser sollen sich über das bestehende Geschäft hinaus Synergien mit der Autohandelsgesellschaft der DRWZ erschließen. "Wir haben hier für alle Beteiligten eine sinnvolle Lösung geschaffen, nach der wir schon seit einiger Zeit für den Autohandel gesucht haben", erklärte Vorstandsvorsitzender Klaus Josef Lutz. Für die Mitarbeiter und Kunden der Autohäuser soll es keine Änderungen geben; Service und Ansprechpartner bleiben unverändert, hieß es. Bereits im März dieses Jahres hatte Lutz den Automobilbereich zur Disposition gestellt: "Auto gehört nicht zum strategischen Geschäft der Baywa. Wenn wir dafür eine vernünftige Lösung finden, könnten wir uns vorstellen, uns davon zu trennen", sagte der Vorstandschef damals. Der Bereich habe 2008 aufgrund der ab Jahresmitte rückläufigen Absatzentwicklung stagniert. Im vergangenen Jahr erwirtschafteten die Autohandelstöchter 250 Millionen Euro – immerhin zwölf Millionen Euro mehr als 2007. Für das laufende Jahr rechnet die Baywa laut Geschäftsbericht mit einem rückläufigen Umsatz und Ergebnis. Die AHG/BAG-Autohäuser wurden 2002 im Rahmen der Fusion mit der WLZ aus Baden-Württemberg in den Baywa-Konzern integriert. An 29 Standorte arbeiten insgesamt 600 Mitarbeiter, verkauft werden die Marken BMW/Mini, VW, Audi, Fiat, Alfa Romeo, Peugeot und Land Rover. (se)
Agrarkonzern: Baywa gibt Autohandel ab

Die Baywa hat ihren Autohandel mehrheitlich an die Deutsche Raiffeisen-Warenzentrale abgegeben. Die AHG/BAG-Autohäuser werden künftig als Unternehmen des genossenschaftlichen Verbundes geführt.