Die Mitgliederversammlung des Saarländischen Kfz-Verbandes hat am 20. November entschieden, sich klar zum ZDK zu bekennen und zugleich einen Prüfauftrag für den möglichen Austritt aus dem ZVK zu erteilen. Der Verband folgt damit dem Signal mehrerer Landesverbände, die sich zuletzt ebenfalls zum Dachverband des Kfz-Gewerbes positioniert haben.
ZDK als Spitzenorganisation bestätigt
Geschäftsführer Niklas Burmester betonte, dass der Verband die Interessen aller Betriebe vertrete – und damit dem Anspruch gerecht werde, den auch die Spitzenorganisation erfüllen müsse. "Unsere Spitzenorganisation ist der ZDK", sagte Burmester. Der ZVK habe bislang nicht überzeugend darstellen können, warum handwerkliche Interessen dort besser aufgehoben sein sollten.
Kritik an ZVK-Auftritt
Burmester verwies zugleich auf Schwächen in der ZDK-Performance der vergangenen Jahre. Dennoch sei ein geschlossener Auftritt nach außen für das gesamte Gewerbe unverzichtbar. Die aktuell laufende Satzungsüberarbeitung des ZDK sei ein Schritt in die richtige Richtung, da sie Entscheidungswege und das Verhältnis zwischen Haupt- und Ehrenamt klarer definiere. Vom ZVK hingegen habe man „außer einer störenden Machtdemonstration großer Landesverbände“ bislang wenig Substanzielles gesehen.
Konsequenter Prüfauftrag
Die Prüfung eines möglichen ZVK-Austritts sei daher eine logische Folge der aktuellen Lage. Der Saarländische Verband macht damit deutlich, dass eine arbeitsteilige, aber gemeinsame Vertretung von Handel und Handwerk im ZDK fortbestehen müsse.