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AUTOHAUS BankenMonitor 2023: Toyota übernimmt Spitzenposition

11.07.2023 12:13 Uhr | Lesezeit: 4 min
Die Preisverleihung des 18. AUTOHAUS BankenMonitors fand am Montag in Neufarn bei München statt.
© Foto: Diar Nedamaldeen

Seit 2005 bietet AUTOHAUS mit dem "BankenMonitor" einen neutralen Performance-Index für die Finanzierer des Kfz-Handels. Auch die diesjährige Ausgabe zeigt interessante Entwicklungen auf. Besonders zufrieden sind die Partner von Toyota Financial Services.

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Wachablösung beim AUTOHAUS BankenMonitor: Im Rahmen der 18. Auflage sichert sich Toyota Financial Services den Titel "Beste Autobank" im deutschen Markenhandel. In diesem Jahr setzen sich die Kölner souverän mit der Note 1,74 (2022: 1,84) bei der Händlerzufriedenheitsstudie durch. Auf Platz zwei im Gesamtranking landet mit Nissan eine weitere japanische Automarke – Nissan Financial Services verbessert sich im Händlerurteil um 0,10 Notenpunkte auf 1,85 im Vergleich zu 2022. Platz drei geht an Renault / RCI Banque S.A. Niederlassung Deutschland (1,88).

Seriensieger Mitsubishi muss sich dagegen vom Platz an der Sonne des AUTOHAUS BankenMonitors verabschieden. Die Note 1,90 reicht aber noch zu einem guten vierten Gesamtrang sowie zum Sieg in der Kategorie "Marken ohne Herstellerbanken". Dort ist Mitsubishi mittlerweile einsortiert, nachdem die Santander Consumer Bank im vergangenen Jahr den Hausfinanzierer MKG Bank übernahm. MKG hatte die Branchenanalyse seit 2017 dominiert.

VW überholt Ford

Die Top-Bewertungen bescheren den Finanzdienstleistern von Toyota und Nissan zugleich die Klassensiege bei den "Großen Importfabrikaten" bzw. "Kleinen Importfabrikaten". In der Kategorie "Deutsche Volumenfabrikate" holt sich VW Financial mit der Note 2,37 Prozent die Spitzenposition von der Ford Bank zurück. Trotz eines etwas schlechteren Gesamtergebnisses sehen die VW-Partner unter anderem bei der Ankaufspolitik Gebrauchtwagen, bei Schulungen und beim digitalen Angebot Einkaufsfinanzierung die Stärken ihrer Captive.


AUTOHAUS BankenMonitor 2023 - Preisverleihung

AUTOHAUS BankenMonitor 2023 Bildergalerie

Bei den "Premiumfabrikaten" sind die BMW-Autohäuser nach wie vor am zufriedensten, obwohl der konzerneigene Finanzdienstleister notentechnisch von 2,06 auf 2,37 abrutscht. Im Gesamtranking verschlechtern sich die Münchner gleich um sieben Plätze. Lob gibt es von Händler-Seite unter anderem für die fachliche Kompetenz des Außendienstes sowie die Schnelligkeit bei der Kreditentscheidung Leasing (Privatkunden) und Finanzierungen.

Die kleine Hitliste der "Nischenfabrikate" führt in diesem Jahr Porsche Financial Services an. Das Unternehmen kann bei den Händlern unter anderem mit einer schnelleren Auszahlung der Einkaufsfinanzierung und den Konditionen bei der GW-Einkaufsfinanzierung Punkte gut machen und wird mit der Note 1,99 belohnt (2022: 2,09). Abgeschlagen: Smart und Vorjahresgewinner Mini Financial Services.

Creditplus verteidigt Titel

Bei den "Unabhängigen Autobanken" kann die Creditplus Bank (2,16) ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen. Es folgen die BDK (2,26) und knapp dahinter Bank11 (2,29). Beim 2022 erstmals ausgelobten Sonderpreis Leasing – hier dürfen nur Non-Captives teilnehmen – liegt erneut die BDK (2,45) vorn. Besser als zuletzt werden hier die Provisionssysteme und Konditionen für Gewerbekunden eingeschätzt. Weniger gut kommt aus Sicht der Partnerhändler dagegen die Schnelligkeit der Kreditentscheidung im Privatkunden-Segment weg.

Geehrt wurden die diesjährigen Preisträger am Montag in Neufarn bei München. Nach der Begrüßung durch AUTOHAUS-Chefredakteur Ralph M. Meunzel und einer Keynote von Florian Baur, CSO bei Mobile.de, stellte Konrad Weßner, Geschäftsführer der puls Marktforschung, die wichtigsten Erkenntnisse des 18. BankenMonitors vor. Partner der Befragung waren erneut Excon Services und PS Team.

Zentrale Ergebnisse:

  • Rückläufige Händlerzufriedenheit mit Captives (2,17 => 2,37) und Non-Captives (2,14 => 2,32).
  • Bei den Captives sinkt die Zufriedenheit vor allem wegen der Konditionen.
  • Weiterhin starke Bindung des Markenhandels an die eigene Captive. 90 Prozent des gesamten FD-Volumens werden mit den Herstellerbanken realisiert.
  • Vier von zehn Händlern arbeiten ausschließlich mit ihrer Herstellerbank zusammen (2022: 39 Prozent).
  • Größte Bewertungsunterschiede der Captives bei der Häufigkeit der Außendienstbesuche sowie Konditionen und Provisionen.
  • Weiter steigende Leasing-Penetrationsraten bei Neuwagen – von 37 auf 39 Prozent.
  • Fünf der neun wichtigsten Treiber der Händlerzufriedenheit beziehen sich auf Konditionen und Provisionen.

Top-3 Volumenfabrikate

  1. Volkswagen (Note 2,37)
  2. Ford (2,66)
  3. Opel (2,85)

Top-3 Deutsche Premiumfabrikate

  1. BMW (2,37)
  2. Audi (2,60)
  3. Mercedes-Benz (2,78)

Top-3 Große Importfabrikate

  1. Toyota (1,74)
  2. Renault (1,88)
  3. Hyundai (2,26)

Top-3 Kleine Importfabrikate

  1. Nissan (1,85)
  2. Dacia (2,02)
  3. Peugeot (2,56)

Top-3 Nischenfabrikate

  1. Porsche (1,99)
  2. Smart (2,73)
  3. Mini (2,74)

Top-3 Marken ohne Herstellerbank

  1. Mitsubishi (1,90)
  2. Mazda (2,05)
  3. Volvo (2,23)

Top-3 Unabhängige Autobanken

  1. Creditplus (2,16)
  2. BDK (2,26)
  3. Bank11 (2,29)

Top-3 Sonderpreis "Leasing"

  1. BDK (2,45)
  2. akf Bank (2,49)
  3. Santander (2,53)

AUTOHAUS BankenMonitor

Wie entwickelt sich die Zufriedenheit des Automobilhandels mit den Autobanken? Wer gewinnt, wer verliert, wer setzt Maßstäbe bei der Zufriedenheit und den Penetrationsraten? Welche Stellhebel sorgen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Automobilhandel und den Captives und Non-Captives? Um diese Fragen geht es beim mittlerweile 18. AUTOHAUS BankenMonitor, unterstützt von den langjährigen Partnern Excon und PS Team.

Grundlage ist eine telefonische Befragung von rund 600 markengebundenen Autohändlern durch die Nürnberger puls Marktforschung. Ziel des BankenMonitors war und ist es, Verantwortlichen bei Autobanken und dem Handel wertvolle Informationen zu Trends und zur Optimierung der Zusammenarbeit an die Hand zu geben.



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