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Bilanz: Automarkt wächst um neun Prozent

03.01.2012 14:11 Uhr
Bilanz: Automarkt wächst um neun Prozent
Mit 3,17 Millionen Neuzulassungen wurden 2011 fast neun Prozent mehr neue Autos auf die Straßen gebracht als ein Jahr zuvor.
© Foto: arsdigital.de - Fotolia/AHO-Montage

Nach offiziellen Angaben wurden im vergangenen Jahr 3,17 Pkw erstmals für den Verkehr zugelassen. Auch bei den Nutzfahrzeugen und den Gebrauchtwagen ging es kräftig bergauf.

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Der Automarkt in Deutschland ist im vergangenen Jahr kräftig gewachsen. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Dienstag in Flensburg mitteilte, wurden 2011 mit 3,17 Millionen Neuzulassungen 8,8 Prozent mehr neue Pkw auf Deutschlands Straßen gebracht als ein Jahr zuvor. Zum Jahresausklang verlangsamte sich das Wachstum etwas: Im Dezember kletterte die Zahl der Verkäufe um 6,1 Prozent auf 244.501.

"Der deutsche Pkw-Markt hat sich 2011 in einem schwieriger werdenden Umfeld stabiler gezeigt, als viele vermutet hatten", stellte der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, in Berlin fest. Ähnlich äußerte sich der Verband der Internationalen Kfz-Hersteller (VDIK). Für das gerade begonnene Jahr rechnet die Branche mit einer Stabilisierung des Marktes. Wissmann sprach von "guten Perspektiven für 2012". Im Dezember habe sich der Auftragseingang aus dem Inland erneut erhöht – um vier Prozent.

Der KBA-Statistik zufolge gingen 59,9 Prozent der Pkw im vergangenen Jahr an gewerbliche Kunden. Neben knapp 1,5 Millionen Dieselfahrzeugen (47,1 Prozent) wurden insgesamt 2.154 Elektro- und 12.622 Hybridautos gezählt. Die abgasärmere Euro 5-Norm wurde von fast allen fabrikneuen Fahrzeugen erfüllt (97 Prozent). Die CO2-Emission ging 2011 weiter zurück und lag bei durchschnittlichen 146,1 Gramm pro Kilometer. Bei der Autofarbe waren Weiß (plus 22,3 Prozent) und Braun (plus 81,7 Prozent) die Renner.

Das stärkste Segment bildete 2011 die Kompaktklasse mit 25,4 Prozent. Die größten Zuwächse fielen auf Modelle der Oberklasse (plus 30,3 Prozent), Vans (plus 27,3 Prozent) und Geländewagen (plus 22 Prozent). Deutliche Einbußen gab es hingegen im Mini-Segment (minus 12,4 Prozent).

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KOMMENTARE


Ro:Schultz

04.01.2012 - 08:53 Uhr

Das Wachstum basiert doch meist auf Händler-/Tages-/Mietwagen-/Vorführwagenzulassungen. Die Hersteller lügen sich doch in die eigene Tasche!!!


Dr. Refföh Nedud

04.01.2012 - 09:51 Uhr

Das sieht doch sehr gut aus - für einen Markt, dessen echter Bedarf bei ca. 2,4 Mio. Verkäufen pro Jahr, also 200.000 Kunden im Monat und dementsprechend 8.000 Verkaufsabschlüsse zwischen Händler und Kunde pro Tag liegt!


TomTo

04.01.2012 - 11:52 Uhr

Sehr geehrte Herren, das würde ja bedeuten das die "Halden" bei den Händlern auf dem Hof immer größer werden (wenn jedes Jahr ca. 600.000 fiktive Verkäufe hinzukommen) unser Bestand ist in den letzten Jahren aber kleiner geworden und aus Gesprächen mit Händlerkollegen höre ich das selbe. Schlussfolgerung für mich ist, das es auch im Markt Bewegungen gibt, aber wir pendeln uns bei 3 Mio. Neuzulassungen ein. Und Tageszulassungen sind doch seit Jahren ein Mittel zum "Feintuning", der eine Hersteller macht mehr, der andere weniger.


Michael Kühn

04.01.2012 - 15:43 Uhr

Na klar; - es sind vermehrt viele GW-Verkäufe - die "Ex-Tageszulassungen" aus 2011; Eine Tageszulassung ist kein Neuwagenverkauf..., knapp 60 % der NW-Zulassungen gingen an "gewerbliche" Kunden...!? (bitteschön welche?) Wir wissen, dass die großen Autovermieter die Vorjahreszahlen nicht erreicht haben, - unsere anderen mittelstädischen Firmen (fernab vom Kfz.-Gewerbe) haben mit Sicherheit keinen Zuwachs von 50-60% geordert. Daher stimme ich @ Ro:Schultz zu. @ TomTo, Unter "Feintuning" verstehe ich etwas anderes, - ich würde eher den Begriff "Grobtuning um jeden Preis für statistische + strategische Marktanteile" bevorzugen. PS: Ich glaube nur den Statistiken, deren Ursprung ich bis ins Detail nachvollziehen kann; ... die Detailgenauigkeit vermisse ich bei dieser "Studie"... (Herrn Wissmann nehme ich mit seinen Aussagen nicht immer unbedingt ernst,- ist er für mich leider oft ein "oberflächlicher" Analyst.


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