Kurz gemeldet: Notizen aus der Mobilitätsbranche

21.10.2025 04:32 Uhr | Lesezeit: 3 min
Elektromobilität Laden Ladesäule
Blockiergebühren an Ladesäulen sind ein Ärgernis für viele E-Autofahrer.
© Foto: Mit KI generiert / Adobe Firefly

Blockiergebühr an Ladesäulen: Bundesregierung plädiert für Nachtpause +++ Stellantis-Transporter: Sicher verzurrt ab Werk +++ Euromaster startet in Bremerhaven neu +++ Lichtblick baut Schnellladenetz auf

Blockiergebühr an Ladesäulen: Bundesregierung plädiert für Nachtpause

Die Bundesregierung will die Blockiergebühr an E-Autoladesäulen für die Nacht abschaffen. Das ist einer der Punkte des Masterplans Ladeinfrastruktur, die das Bundesverkehrsministerium nun vorgelegt hat. Aus dessen Sicht ist der Preisaufschlag ab einer gewissen Standzeit unverhältnismäßig und nicht verbraucherfreundlich, wenn er in den Nachstunden zwischen 22 und 8 Uhr oder während eines laufenden Ladevorgangs erhoben wird. Daher will sich die Bundesregierung gegenüber der EU-Kommission im Rahmen der Überprüfung der Infrastrukturrichtlinie AFIR für die Aufnahme eines Verbots einsetzen. Die Blockiergebühr wird aktuell von zahlreichen Ladesäulenanbietern und E-Mobilitätsprovidern erhoben, um die Auslastung und Verfügbarkeit von Ladepunkten zu managen. In der Regel wird sie nach zwei bis vier Stunden fällig, Ladekunden zahlen ab dann pro Minute einen Centbetrag – auch, wenn der ebenfalls kostenpflichtige Ladevorgang weiterläuft. Die Kosten sind in der Regel auf einen niedrigen zweistelligen Betrag gedeckelt. 

Stellantis-Transporter: Sicher verzurrt ab Werk

Stellantis bietet für seine leichten Nutzfahrzeuge ab sofort werksseitig installierte Ladesicherungspakete an. Das unter dem Namen "CustomFit Personalization" gestartete Programm ermöglicht es Kunden, Transporter mit zertifizierten Ausbaulösungen direkt ab Werk zu bestellen. Trotz Umbau bleibt die Herstellergarantie erhalten, zudem verspricht Stellantis schnelle Lieferzeiten. Zum Start umfasst das Angebot Ladesicherungslösungen des Ausbauspezialisten Bott. Für Citroën Berlingo, Opel Combo und Peugeot Partner beinhaltet das ab 1.000 Euro erhältliche Paket unter anderem einen Boden aus Birkensperrholz, Innenwandverkleidungen, einen Systainer-Organizer sowie Zurrgurte und einen Kofferhalter. Für die größeren Citroën Jumpy, Opel Vivaro und Peugeot Expert wird das Paket um sogenannte Airline-Schienen ergänzt, die Einstiegspreise liegen hier bei rund 1.600 Euro. Das Spitzenpaket CustomFit Premium ist für Citroën Jumper, Opel Movano und Peugeot Boxer erhältlich und kostet mindestens 2.600 Euro. Es umfasst zusätzlich vier verstellbare Spannstangen inklusive Halterungen.

Euromaster startet in Bremerhaven neu

Euromaster hat in Bremerhaven einen neuen Standort eröffnet. Die Werkstatt bietet auf 1.300 Quadratmetern optimale Bedingungen für sämtliche Serviceleistungen für Pkw, Lkw und Nutzfahrzeuge aus einer Hand. Der neue Standort Unter der Rampe 3-5 liegt nur rund zwei Kilometer vom bisherigen Betrieb in der Weserstraße entfernt, bietet aber vier Mal so viel Fläche wie zuvor. Damit schafft Euromaster die Voraussetzung, sämtliche Arbeiten unter einem Dach zu bündeln. Zur Ausstattung gehört auch eine Vollgummipresse. Zudem stehen zwei mobile Service-Teams für Einsätze in der Region bereit. Eine klar strukturierte Trennung zwischen Pkw- und Lkw-Service ermöglicht schnellere Abläufe, verbesserte Arbeitsprozesse und höchste Qualitätsstandards.

Lichtblick baut Schnellladenetz auf 

Der Energieversorger Lichtblick erweitert sein Geschäftsfeld und steigt nun auch in den Betrieb von Schnellladesäulen ein. Bis Mitte 2026 wollen die Hamburger an mehr als 25 norddeutschen Standorten rund 200 DC-Ladepunkte errichten. Den Auftakt markiert die Inbetriebnahme von drei HYC-Schnellladesäulen mit jeweils bis zu 300 kW Ladeleistung und insgesamt sechs Ladepunkten auf dem Kundenparkplatz eines Famila-Supermarkts in Reinbek, Schleswig-Holstein. Der Aufbau des Schnellladenetzes erfolgt im Rahmen einer Partnerschaft mit der Bartels-Langness-Gruppe (Bela), zu der Famila- und Markant-Märkte gehören. Parallel dazu testet Lichtblick vor Ort ein neues Durchleitungsmodell für Firmenkunden. Im Rahmen dieses Pilotprojekts sollen Dienstwagenfahrer ab 2026 ihren Unternehmensstromtarif auch unterwegs nutzen können. Lediglich eine Infrastrukturpauschale soll dafür anfallen.


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