BMW will künftig noch internationaler fertigen. "Die Produktion muss dem Markt folgen", sagte der neue BMW-Produktionsvorstand Frank-Peter Arndt dem "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe). Nach dem Ausbau des US-Werks in Spartanburg wolle der Konzern auch seine Produktion in China vergrößern. "Wir sind in Gesprächen mit unserem Kooperationspartner Brilliance, die Kapazität zu erweitern", sagte Arndt. BMW baut in China mit seinem Joint-Venture-Partner Brilliance im Werk Shenyang Limousinen der 3er- und 5er-Baureihe. "Es ist absehbar, dass wir in den kommenden zwölf Monaten in China zu einer Entscheidung kommen werden", kündigte Arndt an. Seit 2003 produziert BMW in China, die Fabrik könnte laut dem Bericht auf maximal 40.000 Autos pro Jahr in einem ersten Schritt vergrößert werden, etwa 10.000 mehr als bislang. In einer weiteren Stufe könnte BMW die Fertigung auf 60.000 Autos ausbauen, das entspräche der Größe des BMW-Werks in Südafrika, heißt es weiter. 2006 habe BMW 45.000 Autos in China verkauft, die Wachstumsraten lägen bei mehr als 30 Prozent. Für 2007 habe sich Arndt anspruchsvolle Ziele gesetzt. Das Produktivitätswachstum in den Werken, das 2006 noch fünf Prozent betragen habe, solle in diesem Jahr doppelt so hoch ausfallen. "Ich bin überzeugt, dass wir mehr als zehn Prozent schaffen", sagte Arndt der Zeitung. 2006 hatte BMW demzufolge das Volumen der Effizienzgewinne in der Fertigung auf 283 Mio. Euro beziffert, eine konkrete Zahl für 2007 nenne das Unternehmen nicht, schreibt das "Handelsblatt". (dpa)
BMW will Produktion in China vergrößern
Premiumhersteller will künftig noch internationaler fertigen