Der bereits im Januar beschlossene Anteilsverkauf des chinesischen Nutzfahrzeugherstellers Beiqi Foton Motor an die Daimler AG ist geplatzt. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) in ihrer Dienstagausgabe berichtet, begründet das chinesische Unternehmen das Scheitern der Transaktion mit dem gestiegenen Aktienkurs Fotons. Zudem fehle die Zustimmung der chinesischen Regierung. Daimler ist bereits an zwei chinesischen Unternehmen beteiligt. Eine weitere Anteilsübernahme verstößt gegen die chinesische Regelung, das ausländische Firmen maximal an zwei inländischen Firmen Anteile halten dürfen. Trotz des geplatzten Vertrages bestehe weiterhin ein Interesse Fotons an einer Zusammenarbeit mit Daimler, um mittelschwere und schwere Lastwagen zu bauen, so die "FAZ". Bereits im Januar wurde der nun gescheiterte Vertrag unterzeichnet. Demnach sollten Daimler 24 Prozent an Foton für rund 75,6 Millionen Euro überlassen werden. Positivere Zahlen weiß Daimler dagegen aus Indonesien zu berichten. Das Tochterunternehmen Mitsubishi Fuso Truck and Bus Corporation konnte an zwei Nutzfahrzeugunternehmen Anteile übernehmen: 18 Prozent an KTB sowie 32,28 Prozent an MKM. (tk)
Daimler mit Problemen in China
Kooperationsvertrag mit Baiqi Foton Motor geplatzt