Die mögliche Allianz zwischen den Autokonzernen General Motors (GM) und Renault-Nissan wird einem Zeitungsbericht zufolge immer unwahrscheinlicher. Ein Bündnis mit GM sei eine "Möglichkeit, aber keine Notwendigkeit", sagte Renault-Nissan-Chef Carlos Ghosn der "New York Times". Er übte auch Kritik am erwünschten Partner: "Wenn der Appetit auf beiden Seiten nicht gleich groß ist, ist es nicht der Mühe wert." Branchenexperten halten eine begrenzte Partnerschaft zwischen den drei Autobauern als das realistischere Szenario. "Ich rechne mit produktspezifischen Kooperationen", wird Tom Stallkamp, ehemaliger Chrysler-Manager und heute Partner der Investmentgruppe Ripplewood Holdings, zitiert. Auch GM-Chef Rick Wagoner hatte zuletzt in diese Richtung gewiesen. Derzeit stecken die Unternehmen inmitten von Sondierungsgesprächen für die geplante Mega-Allianz. Bis zum 15. Oktober haben sich beide Seiten Zeit gegeben, Chancen und Risiken eines transatlantischen Bündnisses der drei Autokonzerne zu prüfen. (rp)
GM/Renault/Nissan-Allianz rückt in die Ferne
Ghosn: Bündnis als "Möglichkeit, aber keine Notwendigkeit" / Zeitung: Produkt-Kooperationen realistischer