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Importeur: "Es gibt einen Platz für AEC"

03.09.2020 08:00 Uhr
Importeur: "Es gibt einen Platz für AEC"
Ein Teil des AEC-Portfolios: Pick-up RAM 1500 und Muscle Car Dodge Charger SRT Hellcat
© Foto: AEC Europe

Das erste Halbjahr 2020 lief für den Dodge- und RAM-Importeur AEC Europe gut. CEO Andrew Pilsworth kann sich vorstellen, in naher Zukunft auch andere Marken anzubieten.

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AEC Europe ist der offizielle Importeur von Fahrzeugen und Teilen der Fiat Chrysler (FCA)-Marken Dodge und RAM in Europa und eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der kanadischen Auto Export Corporation (AEC). CEO Andrew Pilsworth erklärt, wie man derzeit aufgestellt ist.

AH: Herr Pilsworth, was war die Geschäftsidee für AEC, als Sie die Firma gegründet haben?

A. Pilsworth: Es gibt einen Ausdruck, den ich sehr mag: "We can do it better." Es ist eine sehr simple Einstellung und dennoch gehört dieser Spruch seit dem ersten Tag zum Kern unserer Geschäftsauffassung. Wenn ich 1996 betrachtet habe, wie Fahrzeuge aus Nordamerika nach Europa gelangten, konnte ich es kaum glauben. Wie war es möglich, dass Fahrzeuge ohne professionelle Homologation, Garantie, Ersatzteilversorgung, Aftersales-Services oder Finanzierungen verkauft wurden? Wir haben unser Geschäft damit aufgebaut, genau diese Nachfragen zu erfüllen und um "es besser zu machen". Der Blick zurück zeigt: Wir haben uns genau daran gehalten und streben danach, uns weiter zu verbessern.

AH: Weshalb importiert FCA die Fahrzeuge nicht selbst? Wo liegt der Vorteil der Zusammenarbeit mit einem Importeur?

A. Pilsworth: Ganz einfach: der Absatz ist zu gering. Bekannte Hersteller benötigen ein gewisses Mindestvolumen, um einen eigenen Geschäftszweig auf einem Markt zu begründen. Das ist auch den kaufmännischen Leitern bei FCA völlig klar. Dank dieses Bewusstseins konnte man bestehende Grauimporte in offizielle Bahnen lenken. AEC hat eine Infrastruktur aufgebaut, um durch solche Programme auch Low-Volume-Marken auf den europäischen Markt zu bringen - und das absolut konform in den Bereichen Homologation, Garantie, Ersatzteilversorgung und Koordinierung von Rückrufen.

AH: Haben Sie sich die Zukunft vor 20 Jahren genauso vorgestellt wie heute?

A. Pilsworth: Voll und ganz. Und ich erwarte für die nächsten 20 Jahre ein Wachstum nach denselben Grundsätzen. Es gibt einen Platz für AEC.

Andrew Pilsworth, CEO Auto Export Corporation (AEC)
© Foto: AEC Europe

AH: Wurden die Tagesabläufe Ihrer Firma durch die vorherrschende Pandemie beeinflusst?

A. Pilsworth: Alle Geschäfte wurden durch die Pandemie beeinflusst und AEC ist da keine Ausnahme. Die meisten unserer Vertriebspartner in ganz Europa mussten ihr Geschäft für einen gewissen Zeitraum schließen. In manchen Fällen staute sich die Nachfrage auf, wodurch verlorener Umsatz wieder eingeholt werden konnte, bei anderen war das nicht der Fall.

AH: Wie ist das erste Halbjahr für AEC Europe gelaufen?

A. Pilsworth: Wir konnten über 1.600 Dodge und RAM an unsere Kunden ausliefern - über zehn Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2019.

AH: Wie bewerten Sie die Aussage, dass die Zukunft elektrifiziert ist?

A. Pilsworth: Um Treibhausgase zu reduzieren und um die Ziele des Pariser Abkommens zu erfüllen, werden wir künftig mehr Elektroautos auf der Straße sehen. Außerdem gibt es eine eindeutige Verbindung zwischen der Elektrifizierung und leistungsstarken Fahrzeugen. Mit diesem Wissen werden auch künftige Dodge- und RAM-Modelle Elektrotechnologien beinhalten.

AH: Konzentrieren Sie sich allein auf Europa oder gibt es auch andere relevante Märkte für Sie?

A. Pilsworth: AEC besitzt einen ausgewogenen Zugang zu verschiedenen Märkten. Wir arbeiten nicht nur in Europa, sondern auch in Nordamerika, Asien und zuletzt in Afrika. Dieses Gleichgewicht erlaubt uns, unsere Ansprüche auf wechselnde Märkte anzupassen und stets neue Gelegenheiten nutzen zu können.

AH: Vielen Dank für das Gespräch!

Das vollständige Interview lesen Sie in AUTOHAUS 16/2020, das am 17. August erschienen ist!

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