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Jaguar Land Rover: Mit dieser Strategie will JLR jetzt durchstarten

25.03.2024 09:33 Uhr | Lesezeit: 2 min
Range Rover (Elektro)
Range Rover stellt im Laufe des Jahres die Elektrovariante seines Top-Modells vor.
© Foto: Land Rover

Jaguar Land Rover hat ein Rekordjahr hinter sich. Die 2021 „Reimagine“-Strategie will man dennoch nachschärfen. Mehr Investitionen, mehr Digitalisierung und mehr hochpreisige Modelle sind das Ziel.

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Die kürzlich veröffentlichten Zahlen zeigen: Die 2021 getroffene Entscheidung von Jaguar Land Rover, sich neu auszurichten und eine „Qualität vor Volumen“-Strategie zu forcieren, war goldrichtig. Trotz der ambitionierten Preispolitik, der den ein oder anderen Kritiker auf den Plan gerufen hat, zeigt sich, dass der gewählte Ansatz der Richtige ist. Wurden von der letzten Generation des Defender rund 10.000 Exemplare im Jahr weltweit verkauft, kommt das aktuelle Modell auf rund 120.000 Einheiten. „Der Defender hat uns alle überrascht“, konstatierte Deutschland-Geschäftsführer Jan-Kas van der Stelt in diesem Zusammenhang.

Unterm Strich hat das britische Unternehmen in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023/24 einen Rekordumsatz von 24,7 Milliarden Euro, erzielt – und damit das Ergebnis des Vorjahres um 35 Prozent übertroffen. Entsprechend soll die Luxus-Strategie und der dem damit verbundenen Ansatz „Qualität vor Quantität“ weiter ausgebaut werden. In welche Richtung es gehen soll, zeigt das Luxus-SUV Range Rover SV. Im Schnitt findet dieses für 242.000 Euro (brutto) einen Käufer – und braucht sich um diese nicht sonderlich zu bemühen: Sämtliche Modelle der Baureihe seien bereits ausverkauft, erklärt van der Stelt.


Range Rover (2024)

Range Rover (2024) Bildergalerie

Jaguar Land Rover: Elektrifizierung der Produktpalette

Eine weitere Säule der nun nachgeschärften Reimagine-Strategie beinhaltet die Elektrifizierung der Modellpalette, die sich bislang jedoch lediglich in Form von Plug-in-Hybriden zeigt. Bis 2030 sollen jedoch noch etwas vage, vier bis sechs elektrische Land Rover-Modelle im Portfolio zu finden sein. Den Anfang macht der Range Rover Electric, der noch dieses Jahr erscheinen soll und auf der MLA-Plattform basieren wird. Bis 2030 erhält dann jede Modellreihe eine ausschließlich elektrisch angetriebene Variante.

Zusätzlich setzt Jaguar Land Rover weiterhin auf die modulare Längsarchitektur (MLA), die aktuell als Basis für Fahrzeuge wie den Range Rover und den Range Rover Sport dient. Diese Architektur gewährleistet auch in Zukunft Flexibilität in den Antriebsoptionen.  

Ein Ablaufdatum will man dem Verbrenner indes nicht verpassen. Jaguar Land Rover verweist vielmehr auf die Tatsache, dass man als global agierender Konzern auch die Kunden auf der Südhalbkugel im Blick haben müsse – und dort der Elektroantrieb „in absehbarer Zeit kaum eine Rolle spielen werde“, so van der Stelt.


Anders gelagert ist der Fall bei Jaguar: Der Plan, aus dem Traditionshersteller ab 2025 eine „vollelektrische Luxusmarke“ zu formen wird weiter vorangetrieben. Das erste von drei neu gestalteten Modellen wird ein viertüriger GT mit einer Reichweite von bis zu 700 Kilometern sein, der auf der JEA-Plattform basiert. Der Einstiegspreis soll bei rund 150.000 Euro (brutto) liegen.

Vor der anstehenden Elektrifizierung lässt es Jaguar allerdings noch einmal richtig krachen: Mit den V8-Sondereditionen des Jaguar F-TYPE 75 und F-TYPE 75 R, die als Coupé und Cabriolet erhältlich sind und mit denen Jaguar 75 Jahre Sportwagengeschichte feiert.


Jaguar F-Type ZP Edition

Jaguar F-Type ZP Edition Bildergalerie

Jaguar Land Rover: Weniger Konfigurationsmöglichkeiten

Den Rotstift will man auch bei JLR bei der Fahrzeugkonfiguration ansetzen. Von den elf Millionen Konfigurationsmöglichkeiten, will man Abstand nehmen und diese kräftig eindampfen. Das erklärte Ziel: „In sechs Klicks“ sollen die Fahrzeuge künftig konfiguriert werden können, erklärt van der Stelt. Vielleicht nicht ganz das, was sich Fans einer Luxusmarke vorstellen.

Die ersten Schritte zur Umsetzung dieses Ziels hat der Konzern bereits im vergangenen Jahr unternommen. Weitere Optionen wie die am häufigsten gekaufte Ausstattungsvariante oder eine „Designers Choice“ und „Ultimate Luxury" Versionen sollen zusätzlich zu einem einfacheren Prozess der Entscheidungsfindung bei den Kunden beitragen.


Land Rover Defender 130

Land Rover Defender 130 auf Schulhof schräg von vorn fotografiert Bildergalerie

Jaguar Land Rover: Kurzzeitmiete wird aufgebessert

Angesichts der Tatsache, dass Kurzzeitmieten und Abos immer beliebter werden, will der Konzern auch hier sein Angebot nachschärfen. „Luxus und Abenteuer zum Abonnieren“ lautet das Credo. Im Blick hat man damit mit dem Mietangebot vor allem Wochenend- und Freizeit-Abenteurer, die sich für wenige Tage ein entsprechendes Gefährt kurzzeitig mieten möchten. Starten sollen die Preise hierfür bei 99 Euro pro Tag. Für Kunden, die ihr Fahrzeug gerne mehrere Monate fahren wollen, gibt  es zudem das Abomodell „Subscribe“ in Zusammenarbeit mit Sixt, das es ermöglicht die verschiedenen Range Rover und Defender Modelle für mehrere Monate zu mieten.


Feser-Graf-Gruppe: Eröffnung des Jaguar Land Rover Standorts in Nürnberg

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