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Kurz gemeldet: Aus der Autobranche

06.05.2020 05:57 Uhr
Kurz gemeldet: Aus der Autobranche
China stand im VW-Konzern 2019 für knapp 40 Prozent aller ausgelieferten Fahrzeuge.
© Foto: picture alliance/Gao Yuwen/dpa

Volkswagen: Mehr Auslieferungen im April in China +++ Instagram-Account von Mercedes gehackt +++ Kalifornien klagt Uber und Lyft an +++ Südafrika: Altes Autowerk wird zur Corona-Klinik

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Volkswagen: Mehr Auslieferungen im April in China

Der weltgrößte Autobauer Volkswagen hat nach den weitgehend aufgehobenen Corona-Beschränkungen in China im April wieder mehr Autos verkauft. Die Auslieferungen in China habe der Konzern im vergangenen Monat gegenüber dem Vorjahreszeitraum steigern können, während der Gesamtmarkt um rund zehn Prozent zurückging, schrieb VW-China-Chef Stephan Wöllenstein am Mittwoch auf dem Online-Karrierenetzwerk Linkedin. VW-Konzernchef Herbert Diess hatte ebenfalls bereits von positiven Ergebnissen in dem von der Covid-19-Pandemie zuerst betroffenen Land berichtet. Der Marktanteil sei um 1,7 Prozentpunkte auf rund 21 Prozent gestiegen. Volkswagen ist Marktführer im größten Auto-Einzelmarkt der Welt. China stand im VW-Konzern 2019 für knapp 40 Prozent aller ausgelieferten Fahrzeuge. (dpa)

Instagram-Account von Mercedes gehackt

Der deutschsprachige Instagram-Account des Autobauers Mercedes-Benz ist gehackt worden. Der Hack sei am Dienstagabend passiert, teilte das Unternehmen der Deutschen Presse-Agentur mit. Der Autobauer behalte sich rechtliche Schritte vor. Die Hacker riefen beispielsweise in der Beschreibung des Accounts zu einer angeblichen Spendenaktion für hungernde Menschen auf. In den sozialen Netzwerken kursierten zudem Bilder, auf denen etwa eine Hakenkreuzflagge auf dem Profil zu sehen war. Mercedes-Benz hat auf Instagram mit seinem deutschsprachigen Account etwa 6,7 Millionen Abonnenten. (dpa)

Kalifornien klagt Uber und Lyft an

Den Fahrdienstvermittlern Uber und Lyft droht arbeitsrechtlicher Ärger in Kalifornien. Der Generalstaatsanwalt des großen US-Bundesstaates, Xavier Becerra, erhob am Dienstag Anklage gegen die Unternehmen, weil sie Fahrer als unabhängige Unternehmer behandeln, für die angeblich der Status von Angestellten gelten müsse. Dadurch würden sich Uber und Lyft Arbeitgeber-Verpflichtungen wie dem Mindestlohn sowie bezahlten Überstunden oder Krankheitstagen entziehen. Stellungnahmen der Unternehmen lagen zunächst nicht vor. Der grundsätzliche Konflikt schwelt schon länger, in der Corona-Krise traten die Missstände deutlicher zu Tage. Die arbeitsrechtliche Behandlung als ungebundene Vertragspartner wälzt auch Kosten für Autos, Benzin und Versicherung auf die Fahrer ab. (dpa)

Südafrika: Altes VW-Werk wird zur Corona-Klinik

Mit Unterstützung der Bundesregierung baut Volkswagen in Südafrika eine alte Fabrik in eine Corona-Klinik um. Die medizinische Einrichtung in Port Elizabeth in der Provinz Eastern Cape werde groß genug für bis zu 4.000 Betten sein, sagte Thomas Schäfer, Chef von VW Südafrika, am Dienstag. Der erste Teil der Klinik mit rund 1.400 Betten werde in sechs bis sieben Wochen fertig sein, sagte Schäfer. Danach wird die Klinik laut VW je nach Nachfrage vergrößert. Betreiber werde die Regierung sein. VW hatte die rund 66.000 Quadratmeter große Fabrik laut Schäfer seit Ende vergangenen Jahres nicht mehr genutzt und war dabei, sie zu verkaufen. Der Umbau wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert. VW trägt nach Angaben von Schäfer 28 Millionen Rand (rund 1,4 Millionen Euro) zur Klinik bei. (dpa)

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