Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) hat heute seine Statistik der Tages- bzw. Kurzzulassungen 2001 ergänzt. Ausgewiesen werden jetzt nicht nur die Zulassungen bis zu 30 Tagen, sondern auch jene vom 31. bis 60. Tag. "Kritische Stimmen von Datennutzern" hätten sich gehäuft, so das KBA. Der Verdacht: Manches Fabrikat melde eine vorübergehende Kfz-Stilllegung erst nach 30 Tagen, um die Begrenzung der KBA-Kurzzulassungsstatistik auf 30 Tage umgehen zu können. Die Ausweitung des Zeitraumes auf 31 bis 60 Tage lenkt den Blick auf folgende Fabrikate: Kia Motor (Anteil Kurzzulassungen an Neuzulassungen insgesamt: 15,7 Prozent), MG Rover (9,6 Prozent), Hyundai (5,2 Prozent), Seat (5,0 Prozent), Fiat (3,7 Prozent) und Daewoo (3,6 Prozent). "Bei den Fahrzeugen dieser Hersteller ist mit ziemlicher Sicherheit davon auszugehen, dass den Stilllegungen Neuzulassungen des (Pseudo-)Halters vorausgingen, die in erster Linie dem Ziel einer Stückzahl-Kosmetik dienten", folgert das KBA. Der Anteil der Kurzzulassungen von Kia Motor und Seat im Zeitraum von 31 bis 60 Tagen liegt dabei sogar deutlich höher als im Zeitraum von 1 bis 30 Tagen: Kia Motor 5,7 Prozent / 15,7 Prozent und Seat 1,3 Prozent / 5,0 Prozent (vgl. Tabelle in der Download-Box). Bei den anderen Fabrikaten, so das KBA, dürften im allgemeinen die Beweggründe des "echten" Halters - mehrmonatiges Fahrverbot, längerer Auslandsaufenthalt - eine um so größere Rolle spielen, je niedriger der Kurzzulassungsanteil ausfällt. (pg)
Kurzzulassungen 2001: KBA ergänzt Statistik
Sonderaus-wertung 31. bis 60. Tag / Spitzenreiter Kia und MG Rover