Peugeot Deutschland hat trotz eines leichten Absatzrückgangs 2004 das beste Umsatzergebnis seiner Unternehmensgeschichte erzielt. Wie der Importeur am Dienstag in Frankfurt mitteilte, stiegen die Erlöse im Vergleich zum Vorjahr um rund 220 Mio. Euro auf knapp 1,89 Mrd. Euro. Vor allem der neue 407 habe in Deutschland für Zuwächse gesorgt, sagte Geschäftsführer Olivier Veyrier. 36 Prozent der Erlöse seien aus dem Finanzierungsgeschäft für Neuwagen gekommen. Zum Gewinn machte Peugeot keine Angaben. "Wir werden immer rentabler, das kann ich versprechen", betonte Veyrier. 2005 will die Löwenmarke mit einer Kleinwagenoffensive ihren Marktanteil in Deutschland ausbauen und von zuletzt 3,73 Prozent auf über vier Prozent steigern. Mit drei neuen Modellen – dem Kleinwagen 107, dem Minivan 1007 und dem 407 Coupé – sowie neuen Motorisierungen wollen die Franzosen in diesem Jahr wieder aufholen. "Wir rechnen bei einem Gesamtmarktvolumen von 3,2 Millionen Pkw mit einem Absatz von knapp 140.000 Wagen", so Veyrier. Bei den leichten Nutzfahrzeugen soll 2005 ein Absatz von ca. 5.600 Einheiten erreicht werden, der Marktanteil solle von 2,3 auf 2,75 Prozent steigen. Im vergangenen Jahr lieferte Peugeot in Deutschland nach eigenen Angaben 121.900 Neuwagen an Kunden aus, 1,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Grund dafür sei der Modellwechsel des Mittelklassewagens 406 auf den 407 und das ersatzlose Auslaufen des Kleinwagens 106 gewesen. Vom 107 möchte der Importeur noch in diesem Jahr 5.000 Fahrzeuge verkaufen. Der Wagen wird in Deutschland im Frühsommer zu einem Preis von voraussichtlich unter 10.000 Euro auf den Markt kommen. (pg)
Peugeot Deutschland: Umsatzrekord trotz Verkaufsrückgang
Neuer 407 und Finanzierungsgeschäft sorgen für Zuwächse / Marktanteil soll 2005 auf über vier Prozent steigen