Volkswagen und Opel haben einem Pressebericht zufolge im September auf dem deutschen Markt weiter Privatkunden verloren. Bei beiden Herstellern sei die Zahl der privaten Neuzulassungen um jeweils rund 43 Prozent gesunken, berichtet das "Handelsblatt" (Montagsausgabe) unter Berufung auf bisher unveröffentlichte Zulassungszahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes, die das Center of Automotive Research (CAR) der Fachhochschule Gelsenkirchen ausgewertet habe. Im Schnitt aller Hersteller sei die Zahl der privaten Neuzulassungen gegenüber dem Vorjahr dagegen um ein Viertel zurückgegangen. Premiumhersteller wie BMW (minus 13 Prozent) und die Daimler-Marke Mercedes (minus zwei Prozent) hätten dagegen deutlich weniger gelitten als Marktführer VW. Von den 50.659 im September auf VW entfallenden Neuzulassungen in Deutschland seien lediglich 15.800 auf das Konto privater Käufer gegangen, schreibt das Blatt weiter. Eine VW-Sprecherin wollte die Zahlen dem Blatt gegenüber nicht kommentieren. Bei der GM-Tochter Opel sei die Zahl der privaten Neuzulassungen in Deutschland ähnlich stark wie bei VW zurückgegangen. Im September seien nur 6.204 von 26.121 Neuwagen privat zugelassen worden. Ein Opel-Sprecher bestätigte dem Blatt gegenüber die Zahlen. "Bei unseren Kunden ist der Aufschwung noch nicht im Portemonnaie angekommen", sagte er der Zeitung. (dpa)
Privatkunden zeigen VW und Opel weiter die kalte Schulter
Zeitung: Private Neuzulassungen der Fabrikate im September dramatisch gesunken