TÜV Rheinland hat auch im vergangenen Jahr zugelegt. Der Prüfkonzern steigerte den Umsatz um mehr als sieben Prozent auf 1,6 Milliarden Euro, wie Vorstandschef Manfred Bayerlein am Freitag in Köln mitteilte. TÜV Rheinland habe sein Wachstum im In- und Ausland gleichermaßen fortgesetzt. Für das Unternehmen arbeiteten 2013 weltweit 18.000 Menschen – rund 800 mehr als im Jahr davor.
Der Gewinn werde über dem Ergebnis von 2012 (113 Millionen Euro) liegen, bekräftigte Bayerlein. "Wir sind stärker gewachsen als der Branchendurchschnitt und alle Regionen und Geschäftsbereiche unseres Unternehmens schreiben schwarze Zahlen." Der Manager hob vor allem die Entwicklung auf dem Heimatmarkt vor: Deutschland als größte Region habe ein kräftiges Plus von sieben Prozent erreicht und sei damit erstmals seit Jahren wieder so stark gewachsen wie das Auslandsgeschäft.
In diesem Jahr erwartet TÜV Rheinland eine weitere Erholung des Geschäfts im Euroraum. Überdurchschnittliches Wachstum soll es in Deutschland, China und den USA geben. Eine konkrete Prognose wagte Bayerlein nicht: "2014 werden wir den Weg unserer Wachstumsstrategie weitergehen. Unser Ziel für 2017 ist ein Umsatz von 2,7 Milliarden Euro mit rund 32.000 Mitarbeitern weltweit."
Schwerpunkte des Wachstums seien dabei das Industriegeschäft und der Energiesektor, die Produktprüfung sowie die Mobilitätsbranche. Immer stärker in den Fokus der Kölner rückt die Daten- und Informationssicherheit: Der Bereich werde immer mehr zu einem entscheidenden Thema für Wirtschaft und Verbraucher, so Bayerlein. Mit den Zukäufen der zwei Sicherheitsspezialisten Open Sky aus den USA im vergangenen und der Münchener Secaron Anfang dieses Jahres sei TÜV Rheinland in der IT-Sicherheit weltweit zu den drei größten Anbietern aufgestiegen. (rp/dpa)