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Roundtable: GW-Verkäufer besser qualifizieren

10.03.2011 13:30 Uhr
Roundtable: GW-Verkäufer besser qualifizieren
GW-Roundtable: Vertreter von Industrie und Handel folgten der Einladung von Michael-Julius Renz, Audi-Vertriebschef Deutschland (1. Reihe, 2 v.l.).
© Foto: Audi

Hersteller und Händler sind sich einig: Beim Image von Gebrauchtwagenverkäufern ist noch Luft nach oben. Deshalb streben sie eine fabrikatsübergreifende Zertifizierung an.

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Vertreter von Herstellern und dem Deutschen Kfz-Gewerbe haben am Mittwoch erstmals über eine bessere Qualifizierung von Gebrauchtwagenverkäufern diskutiert. Bei dem von Michael-Julius Renz, Audi-Vertriebschef Deutschland, initiierten Roundtable in Ingolstadt stellten die vertretenen Marken ihre Weiterbildungskonzepte vor.

Auf Grundlage zahlreicher Gemeinsamkeiten vereinbarten die Teilnehmer, ihre Interessen in diesem Bereich zu bündeln und in weiteren Diskussionsrunden eine markenübergreifende Lösung zu erarbeiten. Angestrebt werde eine Zertifizierung im Rahmen der "Gütegemeinschaft Geprüfte/r Automobilverkäufer/in", hieß es. Damit solle das Image von GW-Verkäufern deutlich aufgewertet werden.

In den Autohäusern stößt das Thema auf positives Echo. Laut der aktuellen Händlerbefragung AUTOHAUS pulsSchlag halten 69 Prozent eine mögliche Zertifizierung von Gebrauchtwagenverkäufern für (sehr) gut. (rp/rm)

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KOMMENTARE


A. Aslau

10.03.2011 - 16:09 Uhr

Lächerlich. Die besten Gebrauchtwagenverkäufer, die ich in 21 Jahren kennen gelernt habe waren diejenigen, die weit weit von einer "Qualifizierung" entfernt waren und/oder diese in Form der bekannten Tests, Lernaufgaben und Rollenspiele nicht bestanden hätten. Ich liebe quirlige, ideenreiche und aktive Gebrauchtwagenverkäufer, denen so etwas nahezu in die Wiege gelegt worden ist. Umsatz-/Stückzahl- und Erlösbringer gleichermaßen. Leider können sich viele, viele "zertifizierte/qualifizierte" Verkäufer mit dem Titel schmücken, aber nicht mit entsprechenden Leistungen. Kernproblem sind die Hersteller, die Ihren Wahn mit 25 oder 26 jährigen Hochschulabsolventen vor Ort dem Eigentümer diktieren lassen wollen, obwohl von denen meist noch nicht einmal jemand weiss, wie ein Kaufvertrag ausssieht. Schade drum.


Georg.Hausmann

10.03.2011 - 17:20 Uhr

Bei manchen Marken bekommt ein Verkäufer für den Abschluß eines 30.000€ Gebrauchtwagen 150,-€ Provision. Glauben wirklich die Hersteller, dass eine Zertifikat die Motivation und Leistung erhöht ?? Wem soll ein solches Zertifikat vorgezeigt werden ? Dem Käufer, dem Arbeitgeber oder ????? Wenn ich mir 150g Gelbwurst kaufe, erwarte ich keinen Zertifikat von Verkäuferin vorgezeigt bekommen. Worin besteht der Sinn einer Zertifizierung??? Solches Ansinen haben nur unqualifizierte Manager. Leider gibt es von diesen viel zu viele.


Dieter M. Hölzel

10.03.2011 - 17:33 Uhr

Hallo Herr Aslau ! Recht haben Sie, Verkäufer werden g e b o r e n, aber da werden jetzt die Verkaufsgurus sagen, alle Menschen werden geboren. Talent kann man nicht lernen, das hat man oder halt nicht. Wenn dann so alte Hasen zum Seminar müssen, wo ihnen gesagt wird was sie alles falsch machen, sollten diese alten Kameraden einfach gehen. Diese Spinner mit ihrem Kameras und all´ so Zeug. Zu mir sagte vor vielen Jahren so ein " Trainer ", dass er dann Erfolg hat, wenn alte Hasen weinend vor der Kamera stehen. Als ich ihm dann auf bayrisch sagte was er ist, war er total beleidigt, selbst sein vermeintlich " psychologi- sches Wissen " war dann nicht geeignet mit mir zu reden. Aber er hats nicht " geschnallt ", dass dies eben häufig Kundenverhalten ist. Sein Name war Zaumseil, für den Namen er nichts kann, aber ob er sich " erhängt " weiß ich auch nicht. Allerdings könnte auch sein, dass spätere Generationen unsere Sprache nicht mehr verstehen, oder halt nur mit dem Kaugummi im "Maul", ohne Bügelfalte und ungeputzten Schuhen, ein wenig Nasenring und so. Nun hoffe ich auf sehr viel Verständnis der geneigten Leserschaft,aber sie wissen ja was ich meine, ein wenig lustig soll´s ja auch sein.


heinz kretschmer

10.03.2011 - 18:12 Uhr

...Kommentierung A.Aslan bedarf keiner weiteren Ergänzung!Eine adäquate Aufgabe könnte mich Plz.Gebiet 4....reizen und Ihr Unternehmen er- folgreich/erfolgreicher positionieren! heinz.kretschmer@googlemail.com-Mein Wissen und der praktische Einatz sind für Sie die richtige Investition.Ich staune wenn VW Grup- penbetriebe(4)48 Gebrauchtfahrzeuge im Bestand haben(?Standtage)und ich bin geschockt wenn VW Neuwagen Verkäufer bei Marktführern keine 10 Fahrzeuge mit vernünftigem BE verkaufen!Keine Scheu ich helfe gerne. es grüßt Heinz M.Kretschmer


Veit Müller

11.03.2011 - 09:06 Uhr

Qualifizierter Verkauf heißt das Käufer und Verkäufer bei Vertragsabschluss zufrieden mit dem Ergebnis sind.Und das kann man nicht an einem Zertifikat erkennen.Den Verkauf "lernen" kann man unteranderem von den "alten Hasen".Aber der Nachwuchs soll es von "Trainern" lernen,die es im Verkauf nie geschaft haben. Alle Trainer sagen das gleiche:Ich war lange Erfolgreich im Verkauf.....! Warum meine,Herren Trainer, sind Sie dann nicht im Verkauf geblieben? Qualifizierung hin oder her, ich schließe mich da voll und ganz meiner Vorredner an,entweder man hat es oder eben nicht.Und in der Lohntüte macht es sich auch nicht bemerkbar.....


Otto Verkaufsleiter

11.03.2011 - 11:12 Uhr

Ich kenne so viele zertifizierte Verkäufer und was bewirkt dieses Dokument? Gar nichts. Leider legen die Automobilhersteller und die Markenhändler sehr großen Wert auf dieses Dokument. Fakt ist doch: Die Ertäge sind doch entscheiden und nicht die Zertifizierung eines Verkäufers. Ein Betrieb steht und fällt mit den Bruttoerträgen. Die Unternehmer wollen und möchten eine sehr gute Kraft,die viel bis sehr viel im Verkauf bewegt,deren Leistungen mit wenig Geld bezahlen. Ich verkaufe im Jahr ca. 250 bis 300 gebrauchte Fahrzeuge und das mit sehr guten Erträgen.


Lars.Oekl

11.03.2011 - 15:54 Uhr

"GW-Verkäufer besser qualifizieren" Wozu ?? Gute Verkäufer aus anderen Branchen haben dann keine Chance einen Job als GW Verkäufer zu bekommen.Die zertifizierten werden z.T. als frustrierte " Wanderpokale" von einem zu anderen durchgereicht.


G. Braucht

11.03.2011 - 16:20 Uhr

naaa...wer hat denn da Angst vorm "bösen Wolf"? Eine Zertifizierung ist eine Bestätigung über einen Mindeststandard an Wissen und Fähigkeit, d.h. alle diese "geborenen" Verkäufer, die erfolgreich Heerscharen von Kunden begeistern und Massen von Fahrzeugen verkaufen müssten der Sache eigentlich locker entgegen sehen. Oder etwa nicht?


A. Aslau

12.03.2011 - 12:07 Uhr

An Mr. Pseudonym "G. Braucht": Ich denke, Sie haben nicht verstanden. Es geht nicht darum, dass viele TOP-Verkäufer KEINE Zertifizierung haben - im Gegenteil. Es geht darum, dass viele zertifizierte Verkäufer nichts gerissen bekommen. Denn alles, was ich für eine Zertifizierung benötige kann ich zu Hause erlernen - Betriebspraxis ist dafür nicht nötig. Insofern dürfen Sie sich gerne weiter pikiert zeigen, dass Ihre Zertifizierung als Qualitätsaussage angezweifelt wird.


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