Ausgabe 03/2011: Sweet Home Ostwestfalen

Sweet Home OstwestfalenAutohaus Markötter E Zum Jahreswechsel konnte der Gütersloher Händler in 40 Varieté-Shows 10.000 Gäste begrüßen. Von Doris PlateNormalerweise wird im Autohaus Markötter mit Autos jongliert. Vom 3. Dezember 2010 bis 3. Januar 2011 rotierten hier aber bis zu vier Diabolos gleichzeitig, lächelten gut aussehende Damen bei verschiedenen artistischen Darbietungen und ein Musikcomedy-Duo führte kurzweilig und auch den Bogen zum Autohaus schlagend durch ein Varieté-Programm der Spitzenklasse. Dafür hatten nicht die Mitarbeiter des Autohauses in Gütersloh an einer Zirkusweiterbildung teilgenommen. Hintergrund war vielmehr die professionelle Zusammenarbeit zwischen dem ostwestfälischen Autohändler und der bekannten Veranstalterfirma GOP. „Der Kontakt ist zufällig zustande gekommen. Wir haben die gleiche Werbeagentur“, berichtet Geschäftsführer Ralf Markötter im Rückblick. Weil GOP Veränderungen in seinem Fuhrpark wünschte, hatte der Unternehmer das Gespräch gesucht. Bei den Verhandlungen wünschte er sich eine Show. „Eine geht nicht, aber 40“, war die Antwort von GOP-Geschäftsführer Olaf Stegmann.Großabnehmer und Show-PartnerUnd so wurde GOP nicht nur Großabnehmer, sondern auch Show-Partner bei Markötter. Denn Europas größtes Varieté-Unternehmen sah auch für sich Handlungsbedarf in Gütersloh. Die Einwohner der westfälischen Stadt werden vom Angebot der GOP-Varieté-Theater in Hannover, Essen, Bad Oeynhausen, Münster und München nämlich nicht so gut erreicht, wie sich die Verantwortlichen das wünschen. Also entschloss man sich zur Varieté-Show im Autohaus Markötter in Gütersloh, dessen Showroom sich in Größe, Höhe und Atmosphäre außergewöhnlich gut eignet. Im April 2010 begann die Planung, begleitet von ersten Presseberichten. Und seitdem ist die Veranstaltung im Gespräch. „Wir hatten ein gigantisches Medienecho“, schwärmt Geschäftsführer Ralf Markötter. „Sehr oft wurden wir von Kunden hierzu angesprochen.“ Auch der Fernsehsender RTL berichtete über die Show. Ende November wurde es dann ernst. Für die Technik musste ein zusätzlicher Stromanschluss gelegt und eine Trafostation aufgestellt werden. Glücklicherweise konnte die gute bereits vorhandene Lichttechnik genutzt werden. „Die Lichttraversen mussten lediglich hochgezogen werden“, berichtet Betriebsleiter Hans-Peter Koster. Zwei zusätzliche Quertraversen wurden eingebaut, 75 Scheinwerfer zusätzlich installiert, 500 Meter Kabel verlegt, 350 laufende Meter Bühnenmolton und 60 laufende Meter Nesselstoff verhängt. Statt 40 Autos 300 StühleKlar, dass das Autohaus ausgeräumt werden musste. Wo sonst 45 Ausstellungsfahrzeuge stehen, hatten jetzt nur noch acht Platz. Dafür standen eine Bühne und 300 Stühle im Showroom. Auch ein Restaurationsbereich, in dem 130 Personen essen können, wurde abgeteilt. Das Catering übernahmen Profis. Von Freitag bis Sonntag dauerte der Umbau, am Montag wurden Licht und Ton getestet und die ersten Artisten kamen zur Probe. Die Generalprobe war am Mittwoch und die erste VIP-Veranstaltung am Donnerstag. „Das war ein großer Erfolg“, freut sich Markötter. Und wieder hagelte es Berichte in den örtlichen Medien, Rundfunk, Fernsehen. Insgesamt 10.000 Karten wurden für die insgesamt 40 Shows verkauft. Das Marketing übernahm übrigens ebenso wie den Ticketverkauf GOP. Viele Firmen nutzten die Gelegenheit für ihre Weihnachtsfeiern. Die Sparkasse Gütersloh lud ihre besten Kunden ein. Bertelsmann-Chef Hartmut Ostrowski besuchte die Show ebenso wie der Europa-Abgeordnete Elmar Brok und viele weitere Prominente. Alle lobten das Engagement für die Region. Genauso wie die Künstler, die aus dem Hit „Sweet Home Alabama“ kurzerhand „Sweet Home Ostwestfalen“ machten und damit für Lokalkolorit sorgten.Besucher: Zwei Drittel waren neuJeden Abend waren zwei Mitarbeiter des Autohauses vor Ort, die Auskunft zu den ausgestellten Fahrzeugen gaben oder einfach nur Ansprechpartner für die vielen Kunden und Interessenten waren, die erstmals in den Showroom gekommen sind. „Zwei Drittel der Besucher waren noch nie zuvor bei uns“, schätzt Ralf Markötter. Bemerkenswert war auch, dass die Conferenciers die Autos in die Handlung einbauten und so immer wieder beiläufig auf einzelne Modelle hinwiesen. Gut – mehr verkauft hat Markötter in den vier Wochen nicht. Das lag aber nicht an der Show oder der fehlenden Ausstellung, meint der Autohaus-Geschäftsführer, sondern am schlechten Wetter und daran, dass der Dezember traditionell kein guter Monat im Autoverkauf ist. Aber: „Insgesamt stellen wir einen sehr großen Imagegewinn fest, der sich in der Zukunft auszahlen wird.“ Und die Show war so erfolgreich, dass es wahrscheinlich im nächsten Jahr wieder eine im Autohaus geben wird. zLesen SIe hier...... wie das Autohaus Markötter in Zusammenarbeit mit Europas größtem Varieté-Veranstalter eine tolle Show auf die Bühne brachte. Zwei Drittel der 10.000 Besucher waren nie zuvor im Autohaus gewesen!KurzfassungEin eigener Stromanschluss, 75 zusätzliche Schweinwerfer, 500 Meter Kabel, 350 laufende Meter Bühnenmolton und 60 laufende Meter Nesselstoff machten aus dem Autohaus ein Varieté-Theater. Professionelle Artisten, organisiert vom Veranstalter GOP, der auch die Vermarktung übernahm, zeigten darauf eine kurzweilige Show. Ein Highlight für die Region und großer Imagegewinn für das Autohaus.

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