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Umfrage: Autokauf ist auch Kindersache

14.10.2010 11:37 Uhr
Umfrage: Autokauf ist auch Kindersache
Autokauf: Kinder haben ein gewichtiges Wörtchen mit zu reden.
© Foto: ddp

Ein geübter Umgang mit Kindern gehörte bislang nicht zu den Anforderungen an einen Autoverkäufer. Doch das könnte sich ändern. Denn die Kleinen haben bei der Fahrzeugwahl ein gewichtiges Wörtchen mitzureden.

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Ein geübter Umgang mit Kindern gehörte bislang nicht zu den Anforderungen an einen Autoverkäufer. Doch das könnte sich bald ändern. Denn die Kleinen haben bei der Wahl des Fahrzeugs für Mami und Papi ein Wörtchen mitzureden. Das hat bereits im Mai dieses Jahres eine Untersuchung gezeigt. Nun wird diese These durch eine Befragung der Nürnberger Marktforschungsfirma Puls bestätigt.

Der Studie zufolge lassen sich 51 Prozent der Eltern mit Kindern zwischen zehn und 16 Jahren nach eigenen Angaben von ihrem Nachwuchs in Sachen Autokauf beeinflussen. Junge Eltern im Alter von 30 Jahren sind sogar noch nachgiebiger. Von ihnen gaben 82 Prozent an, bei der Fahrzeugwahl auf die Wünsche ihrer Sprösslinge zu hören.

Besonders hohen Einfluss haben die Kinder auf die Frage, welches Modell erworben werden sollen. Hier lassen sich laut Umfrage 37 Prozent der Käufer "reinreden". Bei der Ausstattung und der Farbe sind es 28 Prozent und 18 Prozent.

Verkäufer müssen initiativ werden

Puls-Chef Konrad Weßner ist von den Ergebnissen nicht überrascht. In deutschen Kinderzimmern gebe es immer mehr Prinzen und Prinzessinnen, die Kaufentscheidungen immer stärker beeinflussen. "Sie quengeln allerdings nur für die Produkte, die ihnen Nutzen bringen. Autohersteller und -händler sind deshalb gefordert, sich bei Kindern frühzeitig Feedback und Anregungen einzuholen", so der Marktforscher. Kluge Autoverkäufer sollten insbesondere jüngere bzw. weibliche Autokäufer nach Kindern und deren Anforderungen fragen und diese "ganzheitlich beraten". (mid/sta/rp)

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KOMMENTARE


gerd

14.10.2010 - 11:06 Uhr

ja, so ist recht...der 10 jährige sprößling räumt den schreibtisch des verkäufers um, schmeisst mit kugelschreibern um sich, knickt die yuccapalme im büro um und entscheidet beim autokauf....die eltern trauen sich einfach nicht ihre kinder zu erziehen....wenn ich manchmal mitbekomme wie ein kollege 3-4 stunden drangsaliert wird.....armes deutschland!


E.Kuehlwetter (wallibelli)

14.10.2010 - 13:12 Uhr

Diese Erkenntnis ist so alt wie es Vans für den familären Bereich gibt. Schon Anfang 1989 habe ich auf der Händlertagung zur Einführung des Chrysler Voyagers in Lahnstein den Satz gesagt: "Dieses Auto werden Kinder kaufen, Männer bezahlen und Frauen fahren." Renault hat im Innenraum Espace und Scenic genau nach diesm Konzept entwickelt: Wohnzimmer auf Rädern, kommunikativ mit viel Variabiltät und Lichteinfall, große Fenster zur Entdeckung der Welt, offene und versteckte Ablagen wohin man schaut. Dazu viele Sitze, damit andere mit zu Kursen, Geburtstagen etc. fahren können. In den letzten 10 Jahren hat sich insofern etwas verändert, dass kleinere Kinder Vans lieben, sobald sie die Pubertät durchlaufen, will man sich abgrenzen und tendiert zum SUV. " Vans sind Autos für I - Dötze." Weil Eltern ihren Kleinen immer gerne was Gutes tun, lassen sie sich beeinflussen. Dann sind die Kleinen glücklich. Glückliche Kinder heben den Frohsinn der ganzen Familie. Nichts stört Eltern mehr als "quengelende Puten". Unser Sohn war genauso: Als Kind mußte es ein Espace sein, ab 13 dann ein BMW X 3. Natürlich ist nur Mutti damit gefahren und Papis Firma mußte bezahlen.


Karl Schuler

14.10.2010 - 15:53 Uhr

Die Erkenntnis ist so alt wie das erste Automobil, welches auf die Straße gelangte. Im Übrigen können auch bei Kindern unter 10 Jahren schon Markenwerte durch Bobbycar, Malbuch, Poster, Bekleidung, Werkstattbesichtigung, Probesitzen und Probe"mit"fahrt geprägt werden. Das ist die Kundschaft von morgen! Höchst bedenklich erscheinen mir die 82 Prozent nachgiebige, junge Eltern unter 30. Aber dazu gehören letztendlich immer zwei Seiten: Eine, die sich beeinflussen läßt(Eltern), und eine, die beeinflußt(Kinder)! Wohl dem, der die Grenzen zu setzen weiß. Auch als Verkäufer!


Dieter M. Hölzel

14.10.2010 - 19:09 Uhr

Und dann ist sie da, die Unterschrift, samt Aluräder und Kindersitz - Garantieverlängerung und was es so alles gibt, natürlich versichert man das " Kinderauto " im Haus, wo ist das Problem ? Oder wollen da einige die Kinder anderer Leute erziehen ? Wär´ ohnehin zu spät !!!


pappino

15.10.2010 - 07:22 Uhr

ab 10 jahre mitreden- mitnichten- mein 3- und vor allem der 6 jährige hat mir zu dem bestand von luxus-suv und 4-türigem coupe einen multivan eingequatscht... bus is so cool(seit wir den vom onkel mal fuhren)... und tatsächlich, angenehm is er- und endlich gibts bei urlaubsfahrten kein platzlimit mehr- das freut auch mutti sehr, die sich schwer bescheiden kann... und ich fahre kaum mehr die anderen- die sitzposition ist nochmal besser als im suv- da schadet auch der knorrig-bullige 5-zylinder nicht und brauchen tut er auch viel weniger- nur der neupreis war auf s-klasseniveau- aber das sieht nur der insider- für 99 prozent der welt ist es ein sozialverträglicher vw-bus...- der krise vermeindlich geschuldet- der rest steht in der garage..


gerd

15.10.2010 - 15:36 Uhr

@pappino mein haus, meine autos....glückwunsch!


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