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Umweltzonen: Städte fordern Rußfilter-Pflicht

12.12.2008 00:43 Uhr
Ein Jahr nach der Einführung der Umweltzonen ziehen die ersten Städte eine positive Bilanz und fordern zugleich die Ausweitung der Maßnahmen.

Ein Jahr nach Einführung der Umweltzonen zogen fünf Bürgermeister und NRW-Umweltminister Eckhard Uhlenberg eine positive Bilanz der Maßnahmen. Sie forderten zudem ein Pflicht für Rußfilter.

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Nach einjähriger Erfahrung mit Umweltzonen zur Verringerung des krebserregenden Feinstaubs haben Kommunalpolitiker jetzt weitergehende Forderungen an die Bundesregierung gerichtet. So verlangte der Münchner Oberbürgermeister und Präsident des Deutschen Städtetages, Christian Ude (SPD), in der Zeitschrift "der städtetag" die "verbindliche Anordnung von Rußfiltern". Bisher gibt es für den Einbau solcher Kleinstpartikel-Filter in Gebrauchtwagen nur den Anreiz einer Steuerentlastung von 330 Euro. Fünf Bürgermeister und der Umweltminister von Nordrhein-Westfalen (NRW), Eckhard Uhlenberg (CDU), zogen in der am Donnerstag veröffentlichten Zeitschrift eine überwiegend positive Bilanz für die Umweltzonen in bisher 23 Städten. Gesteuert werden sie durch farbige Plaketten an Windschutzscheiben. Fehlt die richtige Plakette, ist für das Auto der markierte innerstädtische Bezirk gesperrt. Vorreiter zum Jahresanfang waren Berlin, Hannover und Köln. Am 1. März folgten Stuttgart und andere Städte in Baden-Württemberg sowie zum 1. Oktober Frankfurt am Main, München und neun Städte im Ruhrgebiet. Wichtig sei, lokale Maßnahmen durch regionale zu ersetzen, forderte Uhlenberg. Dadurch werde unerwünschter Ausweichverkehr vermieden. In NRW sind seit 1. Oktober teils städteübergreifende Umweltzonen mit zusammen 231 Quadratkilometer Fläche entstanden. Umweltzonen allein können Problem nicht lösen Ude erklärte: "Die Umweltzonen allein können genauso wie die in verschiedenen Städten bereits eingeführten Lkw-Transitverbote das Problem nicht lösen. Sie führen jedoch zumindest zu einer schrittweisen Reduzierung von Feinstaub." Völlig inakzeptabel sei aber, dass den Kommunen für den Straßenverkehr die Hauptlast der Feinstaubbekämpfung allein aufgebürdet werde. Der Schadstoffausstoß müsse an der Quelle wie durch Rußfilterpflicht gesenkt werden.

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KOMMENTARE


MR.T

12.12.2008 - 13:00 Uhr

...klaro 1 Punkt in Norddeutschland und die 40 Moppen... wo sind da die Verhältnisse? Der Staub der jetzt hinten rauskommt ist viel feiner somit doch auch gefährlicher oder nicht? Korrigiert mich aber, schaffen unsere Nasenhaare und sind sie noch so lang- die Filterung der feinen Partikel denn auch ??? Was ist mit den 20.000 Menschen, die in den europäischen Küstenregionen nachweislich an Krebs (verursacht durch Schiffverkehr *Info aus GEO) sterben. Partikelfilter auch für Schiffe! Sonst 4 Rettungsringe Abzug und ne Klatsche vom Klabautermann! Bleiben noch die Fragen: Wer zahlt das Ganze :) Anschaffungskosten für DPF, evtl neues Auto ??? Da lohnt es sich doch fast schon aufs Land zu ziehen wo´s diese Zonen nicht gibt... Eine weitere Schildbürgerei: Hab auf meinem ollen 63ér Bulli kein H-Kennzeichen. Durfte ihn so damals nicht fahren, war zu "jung" für die Versicherungen etc... Dafür sofort nen tolles Kennzeichen bekommen :) Mittlerweile bin ICH alt genug um ihn mit H versicherungstechnisch zu fahren. Mit H darf ich in die Zonen / ohne H nicht!!! Wenn dann einer mit seinem V8 H-Auto ankommt darf er rein und mich mit meinem 1200ér BigBlock muss draußen bleiben ??? Die spinnen die! Greetz, MR.T


Preben Crawfurd

06.02.2013 - 19:58 Uhr

Kann ich als Däne beim Autohaus eine Umweltplakette kaufen?Wie und wie viel? Wenn nicht wo dann?F.G. P. crawfurd


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