Volkswagen hat die Sanierung seiner Kernmarke im abgelaufenen Jahr nach einem Bericht des Wirtschaftsmagazins "Capital" kräftig vorangebracht. Der Gewinn vor Steuern habe sich von 400 Mio. Euro im Vorjahr auf rund 1,6 Mrd. Euro vervierfacht und der Absatz sei von 3,1 auf fast 3,4 Mio. Autos gestiegen, berichtete das Blatt am Mittwoch vorab unter Berufung auf vertrauliche Zahlen des Konzerns. Dies sei u.a. auf die erfolgreiche Kostensenkung unter Führung von VW-Markenvorstand Wolfgang Bernhard zurückzuführen. VW-Führungskräfte drängten auf einen Verbleib des Managers im Konzernvorstand, schreibt das Blatt weiter. Die Volkswagen Management Association (VMA) als Interessenvertretung der Leitenden Angestellten habe sich in einem internen Schreiben vom 15. Dezember hinter Bernhard gestellt. "Das Management würde es außerordentlich bedauern, wenn Herr Dr. Bernhard die in der Entwicklung befindlichen Fahrzeugprojekte nicht bis zu deren Serienanläufen verantworten könnte", zitiert das Blatt aus dem ihm vorliegenden Schreiben. Im Zusammenhang mit dem Wechsel an der Konzernspitze von Bernd Pischetsrieder zu Martin Winterkorn wird bereits seit Wochen über eine Ablösung Bernhards als VW-Markenchef spekuliert. Mehrere Experten erwarten in der kommenden Woche eine Entscheidung. Winterkorn will dem Aufsichtsrat dann seine Vorstellungen zum Konzernumbau und seine Personalpläne vorstellen. (dpa)
Volkswagen vervierfacht Gewinn
Zeitung: Konzern verdient 2006 rund 1,6 Milliarden Euro / Führungskräfte sprechen sich für Bernhard aus