BMW hat seinen Absatz im August vor allem dank der lebhaften Nachfrage nach kleineren Modellen wie dem Mini oder der 1er-Baureihe leicht gesteigert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sei die Zahl der ausgelieferten Fahrzeuge der drei Konzernmarken BMW, Mini und Rolls-Royce weltweit um zwei Prozent auf 101.673 gestiegen, teilte das Unternehmen am Freitag in München mit. Damit legte BMW in derselben Größenordnung zu wie der Ingolstädter Konkurrenten Audi, der am Donnerstag ebenfalls ein Absatzplus von zwei Prozent gemeldet hatte (wir berichteten). Dagegen ist der Pkw-Absatz beim dritten deutschen Premium-Hersteller Daimler im August deutlich zurückgegangen. Wie das Unternehmen am Freitag in Stuttgart mitteilte, wurden 84.400 Fahrzeuge der Marken Mercedes- Benz, smart und Maybach ausgeliefert und damit 12,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Vor allem die Märkte in Westeuropa und in Japan hätten zu der kräftigen Abschwächung geführt. Bei der Kernmarke Mercedes-Benz gab es einen Rückgang um 15,7 Prozent auf 75.200 Fahrzeuge im August. Der Kleinwagen smart legte dagegen um 29,3 Prozent auf 9.200 Autos zu. In den ersten acht Monaten kletterte der Absatz der BMW-Gruppe um 4,1 Prozent auf 992.339 Fahrzeuge. Ein Sprecher bestätigte am Freitag auf Anfrage nochmals die bisherigen Absatzplanungen fürs Gesamtjahr. So soll der Rekordwert von gut 1,5 Millionen verkauften Fahrzeugen im vergangenen Jahr nochmals geknackt werden. Bis 2012 ist die Marke von 1,8 Millionen Fahrzeugen angepeilt. Bei Daimler stiegen seit Jahresbeginn die Verkäufe der gesamten Pkw-Flotte um knapp fünf Prozent auf 857.600 Wagen an. Bis auf Japan gab es nach Angaben des Autobauers damit seit Jahresbeginn in allen Regionen Zuwächse. Die Marke Mercedes-Benz legte leicht um etwas mehr als ein Prozent auf 767.100 Wagen zu. Beim City-Flitzer smart gab es einen Zuwachs um 53,4 Prozent auf 90.500 Kleinwagen. (dpa)
August-Absatz: BMW hängt Daimler ab

Der weiß-blaue Autobauer zeigt dem schwäbischen Konkurrenten die Rücklichter: Im August setzte der BMW-Konzern mit knapp 102.000 Pkw weltweit rund 17.000 Fahrzeuge mehr ab als die Stuttgarter.