Elring-Klinger rechnet in diesem Jahr erneut mit schwierigen Geschäften in der Autobranche. "Den Boom, den viele für das zweite Halbjahr erwarten, den sehe ich im Moment noch nicht", sagte Vorstandschef Stefan Wolf am Donnerstag. Trotzdem will der Spezialist für Dichtungen und Hitzeschilde vom Trend zu spritsparenden Fahrzeugen profitieren und seinen Umsatz um fünf bis sieben Prozent verbessern. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll noch etwas stärker steigen. Vor allem in Asien und Nordamerika sei die Nachfrage stark. Für Europa hat der Zulieferer hingegen keine großen Erwartungen.
In Asien und Nordamerika mache Elring-Klinger inzwischen die Hälfte seines Umsatzes, hieß es. Deshalb könnten auch Produktionsverlagerungen in diese Regionen in fünf bis zehn Jahren ein Thema werden. Bislang arbeitet noch fast jeder zweite der 6.300 Mitarbeiter in Deutschland. Zugleich hofft das Unternehmen auf gute Geschäfte mit seinen Produkten auch außerhalb der Automobilbranche. Ziel sei es, in diesem Bereich den Umsatzanteil von derzeit zehn auf 20 bis 25 Prozent zu steigern.
Für 2012 bestätigte Elring-Klinger die vorläufigen Zahlen. Der Umsatz stieg um 9,1 Prozent auf 1,13 Milliarden Euro. Beim Gewinn blieb der Autozulieferer durch den Preisdruck in der Branche hingegen mit einem Rückgang um gut neun Prozent auf 85,9 Millionen Euro hinter den eigenen Erwartungen zurück. (dpa)