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Auto-Neuzulassungen Oktober 2022: Ein schönes Plus, aber ...

03.11.2022 16:31 Uhr | Lesezeit: 3 min
Autohandel; Autohaus; Neuzulassungen; Verkauf; Vertrieb; Showroom; Neuwagen
© Foto: Photographee.eu / stock.adobe.com

Industrie und Verbände sind trotz dieses Trends sehr zurückhaltend. Eine Unternehmensberatung sieht bei einer länger andauernden Misere dagegen Licht am Ende des Tunnels.

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In Deutschland sind im Oktober deutlich mehr Autos gekauft worden. Im Oktober wurden 208.642 Neuzulassungen verzeichnet, ein Plus von 16,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Das teilte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mit. Die Zahl der neu zugelassenen SUV stieg um 20,1 Prozent. Fast jedes dritte neu zugelassene Auto gehörte zu dieser Klasse.

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Auch Elektroantriebe legten erneut deutlich zu: Laut KBA kamen rund 35.800 Batterie-Autos neu auf die Straßen - das waren 17,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Neuzulassungen von Plug-In-Hybriden (PHEV) legten im Vergleich mit dem Vorjahresmonat um 35 Prozent auf 32.100 Einheiten zu.

ZDK zurückhaltend bei Prognose

"Der Zuwachs im Oktober sieht auf den ersten Blick erfreulich aus, das ist aber keine Sonderkonjunktur, sondern liegt daran, dass viele Hersteller ihre Auftragsbestände abzubauen beginnen“, kommentiert Thomas Peckruhn, ZDK-Vizepräsident und Sprecher des Fabrikatshandels, die Zahlen. "Wir können froh sein, wenn wir am Jahresende bei rund 2,5 Millionen Neuzulassungen landen. Das wäre dann das schwächste Autojahr seit der Wende."

Der Verband der internationalen Kraftfahrzeughersteller betonte, dass der Oktober 2022 dennoch der zweitschwächste Oktober in der Geschichte gewesen sei. "Darüber kann auch das kräftige Wachstum nicht hinwegtäuschen", sagte Präsident Reinhard Zirpel. Das Neuzulassungsniveau liege nach wie vor weit unter dem langjährigen Durchschnitt. "Die Kaufzurückhaltung der Kunden könnte dem Markt bald wieder ebenso zu schaffen machen wie angespannte Lieferketten", meinte Zirpel.

Die (leichte) Trendwende bei den Zulassungszahlen begann im September. Das KBA verzeichnete damals ein Plus bei den Zulassungen von 14 Prozent im Vergleich zu September 2021. Zuvor stand die Autoindustrie nach monatelangen Lieferschwierigkeiten insbesondere bei Halbleitern unter Druck. "Auch wenn die Teileversorgung und die weltweite Lieferketten angespannt bleiben, verliert der Chipmangel langsam seinen Schrecken", sagte dagegen Peter Fuß, Partner bei EY.

Minus bei Gebrauchtwagen

Im Oktober setzte sich der negative Trend mit rückläufigen Zahlen bei den Gebrauchtwagen fort. Laut dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) wechselten rund 442.000 Pkw die Besitzer. Das waren 19,1 Prozent weniger als vor einem Jahr. Im bisherigen Jahresverlauf wurden rund 4,7 Millionen Gebrauchtwagen und damit 17 Prozent  weniger verkauft als von Januar bis Oktober 2021. Damit verliert dieses Marktsegment aufgrund des fehlenden Nachschubs insbesondere bei jungen Gebrauchten weiter an Boden.

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