Die Neuwagen-Nachfrage war auch im November lebhaft. Im Berichtsmonat wurden deutschlandweit 250.671 Pkw neu zugelassen. Das waren 2,5 Prozent mehr als im November 2024, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Mittwoch mitteilte. Die Anzahl der gewerblichen Neuzulassungen nahm dabei um ein Prozent ab, die privaten Anmeldungen stiegen um 10,1 Prozent.
Nach elf Monaten stehen damit 2,61 Millionen neue Autos in der KBA-Bilanz – 0,7 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Besonders gefragt waren erneut reine E-Autos (BEV), die im November um 58,5 Prozent auf 55.741 Einheiten zulegten. Ihr Marktanteil betrug 22,2 Prozent. Hinzu kamen 32.422 Plug-in-Hybride (PHEV), die damit eine Quote von knapp 13 Prozent erreichten. Insgesamt war damit mehr als jeder Dritte Neuwagen ein elektrisch angetriebener Pkw.
E-Mobilität auf "wackligen Beinen" – viele Eigenzulassungen
Nach Einschätzung des Deutschen Kfz-Gewerbes (ZDK) ist der starke Anstieg allerdings weniger Ausdruck echter Marktdynamik als vielmehr das Ergebnis anhaltend hoher Eigenzulassungen der Hersteller und Händler. "Der vermeintliche Hochlauf der Elektromobilität steht auf wackligen Beinen. Tatsächlich landet ein großer Teil der neuen E-Autos zunächst auf Werks- und Händlerhöfen", erklärte ZDK-Präsident Thomas Peckruhn. Die privaten und gewerblichen Neuzulassungen bewegten sich noch nicht ganz auf dem Niveau des Jahres 2023.
Vor diesem Hintergrund hofft der Zentralverband auf die von der Regierung angekündigte E-Auto-Förderung für Haushalte mit Einkommen bis zu 80.000 Euro – und dass diese Maßnahmen indirekt im Januar 2026 starten können. Peckruhn: "Die neuen Förderinstrumente setzen ein wichtiges Signal, um endlich wieder private Käuferinnen und Käufer von der Elektromobilität zu begeistern." Allerdings erwarte man, dass die Nachfrage nach E-Fahrzeugen erst im kommenden Jahr richtig durchstarten werde.