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BMW-Betriebsrat: "Die Lage ist ernst"

18.05.2020 16:17 Uhr
BMW-Betriebsrat: "Die Lage ist ernst"
Der BMW-Betriebsrat schließt Kündigungen nicht mehr aus.
© Foto: picture alliance/Christophe Gateau/dpa

Solange BMW keinen Verlust macht, sind die Arbeitsplätze sicher. Wie es zum Jahresende aussieht, weiß heute niemand. Betriebsratschef Manfred Schoch schließt betriebsbedingte Kündigungen nicht aus.

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BMW-Betriebsratschef Manfred Schoch schließt betriebsbedingte Kündigungen bei dem Autokonzern nicht mehr aus. Eine Betriebsvereinbarung garantiere zwar jedem Mitarbeiter seinen Arbeitsplatz, "solange das Unternehmen keinen Verlust macht", sagte Schoch in einem Podcast des Betriebsrats für die Mitarbeiter. Das gelte heute und morgen, aber: "Wie es am Jahresende aussieht, das weiß heute noch keiner."

Die Lage sei ernst, der Absatz dürfte im laufenden Quartal drastisch sinken. Wenn es zu einem Stellenabbau bei BMW kommen würde, müsste dieser sozialverträglich laufen, betonte Schoch. Das werde der Betriebsrat mit dem Unternehmen auch vereinbaren.

BMW erwartet im laufenden Quartal einen Verlust, im Gesamtjahr jedoch einen Gewinn. Der Autobauer kürzt seine Investitionen massiv und baut auch Arbeitsplätze ab, indem freie Stellen nicht mehr nachbesetzt werden. Jedes Jahr verlassen etwa 5.000 Mitarbeiter das Unternehmen, die Hälfte von ihnen geht in Rente. Derzeit beschäftigt BMW in Deutschland annähernd 90.000 Mitarbeiter.

Solange das Jahresergebnis vor Steuern positiv ist, sind betriebsbedingte Kündigungen per Betriebsvereinbarung ausgeschlossen, wie eine BMW-Sprecherin am Montag erklärte. Diese Vereinbarung läuft bis Ende 2026. (dpa)

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KOMMENTARE


Rudolf Irgmaier

18.05.2020 - 19:10 Uhr

Wenn die BMW-Werkstätten ihre Kunden anständig behandeln, werden sie auch Neuwagen verkaufen. Mich haben sie nur verarscht, deshalb keine BMW mehr. Ich habe die letzten acht Jahre für 200.000 € BMWs gekauft.


HK

20.05.2020 - 21:46 Uhr

„Wenn die BMW-Werkstätten ihre Kunden anständig behandeln, werden sie auch Neuwagen verkaufen. Mich haben sie nur verarscht, deshalb keine BMW mehr. Ich habe die letzten acht Jahre für 200.000 € BMWs gekauft“ - Irgmeier. Dann sollte BMW die BMW-eigenen Betriebe aufrechterhalten und somit direkten Einfluss auf Qualität und Marketingpräsenz nehmen. Dann kann in allen Belangen das Kundenerlebnis so umgesetzt werden wie es die Marke philosophiert und proklamiert.


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