BMW lässt die mögliche Allianz von General Motors mit Renault-Nissan unbeeindruckt. "In vielen Fällen trifft das nicht ein, was auf der Kostenseite erwartet wurde", sagte Helmut Panke am Mittwochabend in München. Gleichzeitig werde die Markenidentität verwässert. BMW wolle weiterhin nur in Teilbereichen mit anderen Herstellern bei einzelnen Projekten kooperieren. Ansonsten sei er froh, dass BMW bei unternehmerischen Entscheidungen keine Kompromisse eingehen müsse. "Wir müssen nicht erst den einen oder anderen Allianzpartner fragen, ob das passt." Für BMW sei das oberste Ziel die Unabhängigkeit, sagte Panke. "Wir sind profitabel, weil wir unabhängig sind. Und wir sind unabhängig, weil wir profitabel sind." Wegen der guten Renditen, die BMW im Gegensatz zu vielen Konkurrenten erziele, fürchte er auch nicht den Einstieg von Private-Equity-Gesellschaften, die verstärkt ein Auge auch auf größere Unternehmen in Deutschland geworfen haben. Operativ sieht sich BMW weiter gut unterwegs. "Wir sind voll auf Spur", sagte Panke. Unabhängig von der weiteren Währungsentwicklung werde BMW in diesem Jahr den versprochenen Rekordgewinn von vier Mrd. Euro vor Steuern erzielen. Auch beim Absatz strebt der weiß-blaue Autobauer nach hohen Zuwächsen im ersten Halbjahr einen neuen Bestwert an. (dpa)
BMW: Mögliche GM/Renault-Allianz lässt Panke kalt
"Wir sind profitabel, weil wir unabhängig sind"