Chrysler will seinen Absatz in Deutschland in den kommenden Jahren um 75 Prozent steigern. "Für 2006, spätestens jedoch 2007 haben wir uns einen Marktanteil von einem Prozent vorgenommen", sagte Eckhard Panka, verantwortlich für den deutschen DaimlerChrysler-Vertrieb, der "Financial Times Deutschland" (Mittwochsausgabe). Das wären 35.000 Fahrzeuge, im Vergleich zu 20.000 in diesem Jahr. Neue Modelle würden stärker auf den europäischen Markt ausgerichtet, sagte Panka. Fehlende Dieselmotoren und Qualitätsprobleme haben einen größeren Verkaufserfolg des krisengeschüttelten US-Tochter von DaimlerChrysler in Europa bisher verhindert. Ab März 2004 wird Chrysler die Cabrio-Variante des PT Cruiser anbieten. Anschließend folgt das neue Flaggschiff 300C als Limousine und Kombi, desse Fahrwerk und Antrieb teilweise von Mercedes stammen. Ende 2005 soll der Nachfolger der Kompaktlimousine Chrysler Neon auch mit Dieselmotoren aus dem Hause VW verkauft werden. Töpfer ermahnt Daimler Unterdessen hat der Generaldirektor der UN-Umweltorganisation Unep, Klaus Töpfer, DaimlerChrysler ermahnt, Dieselrußfilter zur Minderung Krebs erregender Emissionen in seine Nutzfahrzeuge einzubauen. In einem Gespräch mit der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Mittwochsausgabe) sagte er: "Es gibt die Technik. Die Rußfilter sind vorhanden. Ich sehe auch die Notwendigkeit, mit DaimlerChrysler darüber zu reden, wann der Filter kommt." Der frühere Bundesumweltminister nannte entsprechende Forderungen der Umweltschutzorganisation Greenpeace "berechtigt". (dpa/pg)
Chrysler will auch in Deutschland wachsen
Vertriebschef Panka visiert Marktanteil von einem Prozent bis 2007 an