Die Einrichtung der ersten Autofabrik von DaimlerChrysler in Russland ist nach Ansicht von Beobachtern unter Dach und Fach. Vorstandschef Jürgen Schrempp traf sich in Moskau mit Präsident Wladimir Putin und kündigte an, bereits im Herbst sollten die ersten in Russland gebauten Mercedes-Modelle vom Band laufen, berichtete die Moskauer Wirtschaftszeitung "Wedomosti" am Dienstag. Die Produktionsstätte solle bei St. Petersburg gebaut werden. Ein DaimlerChrysler-Sprecher sagte, dass es bei dem Gespräch am Montag nicht um Einzelheiten gegangen sei. Schrempp habe als möglichen Standort für eine Fertigung St. Petersburg genannt. Wann dort welche Modelle montiert werden sollen, sei noch nicht bekannt. Zuvor war von russischen Medien gemeldet worden, dass in der Fabrik bei St. Petersburg bis zu 25.000 Mercedes-Fahrzeuge im Jahr gebaut werden könnten. Dafür seien nach Schätzungen von Experten knapp 100 Mio. US-Dollar Investitionen nötig. Wegen der schwierigen Zollfragen gehen immer mehr ausländische Autohersteller dazu über, ihre Wagen in Russland zu bauen oder zu montieren. BMW, Ford, GM, Kia und Renault unterhalten bereits Fertigungsstätten in Russland, dessen Automarkt rasch wächst. (dpa)
DaimlerChrysler: Produktion in Russland scheint fix
Konzernchef Schrempp trifft Präsident Putin / Autofabrik soll bei St. Petersburg angesiedelt werden