Das Urteil im Schadenersatzprozess zwischen dem US-Milliardär Kirk Kerkorian und DaimlerChrysler wegen der Chrysler-Fusion könnte im nächsten Jahr gesprochen werden. Die Entscheidung von Richter Joseph Farnan am US-Bezirksgericht in Wilmington (Bundesstaat Delaware) werde sich möglicherweise bis Januar oder Februar hinziehen, sagte ein DaimlerChrysler-Sprecher am Freitag in Paris. Bislang war die Urteilsverkündung im vierten Quartal erwartet worden. Der frühere Chrysler-Aktionär Kerkorian und seine Investmentgesellschaft Tracinda haben den Konzern verklagt, weil sie glauben, dass die damalige Daimler-Benz AG bei der Fusion mit Chrysler vor sechs Jahren die Aktionäre getäuscht habe. Anders als von Konzernchef Jürgen Schrempp behauptet, sei es keine "Fusion unter Gleichen" gewesen, sondern eine Übernahme. Kerkorian will deshalb Schadenersatz in Höhe von mindestens 1,2 Mrd. US-Dollar und damit nachträglich einen Aufschlag für seine früheren Chrysler-Aktien. DaimlerChrysler weist die Vorwürfe von Kerkorian zurück. Der Prozess in Wilmington hatte im Dezember 2003 begonnen. (dpa)
DaimlerChrysler: Urteil im Kerkorian-Prozess wohl erst 2005
Bislang war die Urteilsverkündung im vierten Quartal erwartet worden