Fiat plant für seine Marke Alfa Romeo einen Neustart in den USA. Der Sportwagenhersteller wolle mit den neuen Modellen Spider und Brera antreten, die über das Handelsnetz der 67 US-Händler von Maserati vertrieben werden sollen, hieß es in einem Bericht der "Financial Times Deutschland" (FTD, Freitagsausgabe). "Das wird nicht vor 2008 sein, aber auf jeden Fall vor 2010", wird ein Konzernsprecher zitiert. Eine Rückkehr von Fiat-Modellen hält ein Analyst bei Global Insight laut "FTD" für ausgeschlossen, da das Image "einfach zu schlecht" sei. Mitte der neunziger Jahre hatte sich der Konzern aus den USA zurückgezogen. Unterdessen verhandelt Fiat-Chef Sergio Marchionne mit der Mediobanca über den Rückkauf der 29 Prozent an Ferrari, die das Finanzinstitut hält. Dafür besitze Fiat noch bis Ende Juni eine Rückkaufoption zum ursprünglichen Verkaufspreis zuzüglich Zinsen, berichtet der Onlinedienst des "Handelsblatts" in seiner heutigen Ausgabe. Unternehmensangaben zufolge würde das Gesamtpaket 771 Mio. Euro kosten. Fiat hatte im Jahr 2002 knapp 35 Prozent der Ferrari-Anteile an die Mediobanca verkauft, die wiederum sechs Prozent weiterveräußerte. Ob Fiat auch dieses Paket zurückhaben wolle, blieb offen. (ab)
Fiat will Alfa-Neustart in den USA wagen
Zeitung: Vertrieb soll über Maserati-Händler erfolgen / Verhandlungen über Ferrari-Anteile