Volkswagen ist chinesischen Presseberichten zufolge nicht mehr die Nummer eins in China. General Motors (GM) habe in der Volksrepublik im vergangenen Jahr erstmals mehr Autos verkauft als der Wolfsburger Konzern. Zusammen mit seinen beiden Joint-Ventures habe GM mehr als 660.000 Autos abgesetzt, nach rund 492.000 in 2004. Damit konnte der US-Autohersteller seinen Marktanteil per Ende Dezember 2005 um 1,8 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr auf 11,2 Prozent steigern, hieß es. Dagegen habe der VW-Konzern, der zwei Gemeinschaftsunternehmen in Schanghai und Changchun betreibt, 2005 nur rund 550.000 Fahrzeuge in den Markt gebracht. Im Jahr davor standen noch 655.000 verkaufte Einheiten in den Büchern. VW hat im vergangenen Jahr in China nach eigenen Angaben seine Lager abgebaut und sein Berichtssystem geändert, so dass jetzt nur noch tatsächlich an den Kunden ausgelieferte Autos als verkauft gezählt werden. Damit sank die Verkaufszahl von VW im zweiten Jahr in Folge, während GM wie der Gesamtmarkt kontinuierlich zulegte. Expertenschätzungen zufolge stiegen die Pkw-Neuzulassungen in China im vergangenen Jahr zwischen zehn und 15 Prozent. (rp/dpa)
GM überflügelt VW in China
US-Konzern verkauft erstmals mehr Fahrzeuge als die Wolfsburger / Gesamtmarkt legt zweistellig zu