General Motors (GM) will bei seinem radikalen Sparprogramm auch vor der Führungsspitze des Unternehmens nicht Halt machen. "Wir werden die Aufwendungen für das Management um mindestens 15 Prozent verkleinern", sagte GM-Europachef Fritz Henderson dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe). Dies werde nicht durch Einbußen beim Entgelt, sondern ebenfalls durch Stellenabbau realisiert. "Das Management war ebenfalls bisher zu groß bemessen", sagte Henderson. Der Forderung des Opel-Betriebsrats nach einem Gehaltsverzicht der Manager im Rahmen des Sparprogramms steht Henderson dagegen weiter ablehnend gegenüber. "Aber Sie dürfen versichert sein, dass die verbleibenden Manager die Restrukturierung auch beim Bonus merken werden." Zugleich räumte der Spitzenmanager ein, dass auch in der Führungsetage bei GM Europa in der Vergangenheit Fehler gemacht worden seien. "Wir waren zu optimistisch und hatten mit einem leichten Wachstum des Marktes gerechnet", sagte Henderson mit Blick darauf, dass bereits drei Jahre nach dem Start des Sanierungsprogramms Olympia bei Opel erneut auf die Kostenbremse getreten werden müsse. (dpa)
GM will auch im Management Stellen streichen
Europachef Henderson: Aufwendungen um mindestens 15 Prozent verringern