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Kanada: VW baut sein bislang größtes Batteriezellwerk

24.04.2023 07:57 Uhr | Lesezeit: 3 min
VW-Gigafactory St-Thomas
In seiner künftigen Gigafabrik St. Thomas will VW bis zu 3.000 hochqualifizierte Arbeitsplätze schaffen.
© Foto: VW

Die Gigafabrik im kanadischen St. Thomas soll ein geplantes Produktionsvolumen von bis zu 90 Gigawattstunden pro Jahr haben.

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Volkswagen investiert bis zu 4,8 Milliarden Euro in seine erste Zellfabrik in Nordamerika – es soll der bislang größte Batteriestandort des Konzerns werden. Das Werk im kanadischen St. Thomas wird ein geplantes Produktionsvolumen von bis zu 90 Gigawattstunden pro Jahr haben, wie Volkswagen am Freitag bekanntgab. Das sei genug für rund eine Million Elektrofahrzeuge. "Nordamerika spielt eine Schlüsselrolle in unserer globalen Batteriestrategie", verkündete VW-Konzernvorstand Thomas Schmall. Die Region werde neben Europa das zweite Standbein der internen Batteriesparte PowerCo.

Die Zellfabrik soll nach Angaben von VW bis zu 3000 hochqualifizierte Arbeitsplätze schaffen und werde auf einer Fläche von rund 150 Hektar errichtet, was mehr als 210 Fußballfeldern entspreche. Produktionsstart in St. Thomas – etwa auf halber Strecke zwischen der kanadischen Metropole Toronto und der US-Autostadt Detroit gelegen – soll 2027 sein. Der Baubeginn ist im kommenden Jahr geplant. Auch Kanadas Premierminister Justin Trudeau war bei der Vorstellung der Pläne am Freitag vor Ort. Er bezeichnete die Fabrik als "Gewinn für die Arbeitnehmer, für die Gemeinschaft und für die Wirtschaft".

VW profitiert bei dem Großprojekt offenbar von enormen staatlichen Anreizen. Laut einem US-Medienbericht überbot Kanada das Nachbarland USA beim Buhlen um den Standort mit einem "beispiellosen" Subventionsvertrag. Die Fördermittel könnten langfristig theoretisch 13 Milliarden kanadische Dollar (8,7 Milliarden Euro) übersteigen, schrieb der Finanzdienst Bloomberg. Dies hänge jedoch von etlichen Faktoren ab.

Der wirtschaftliche Nutzen, einen der größten Autobauer nach Kanada zu holen, sei weit höher als die Kosten der Subventionen, erklärte der für Industrieangelegenheiten zuständige Minister Francois-Philippe Champagne. VW wollte sich nicht dazu äußern.

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