Corona dämpft Nutzfahrzeugmarkt auch im Juni
Die Nachfrage nach Nutzfahrzeugen ist in Europa im Zuge der Corona-Krise auch im Juni schwach geblieben. Allerdings fiel das Minus nicht mehr ganz so groß aus wie noch im Mai oder im April, wie der zuständige Branchenverband Acea am Mittwoch in Brüssel mitteilte. Insgesamt wurden in der Europäischen Union (EU) im Juni 165.283 Nutzfahrzeuge zugelassen und damit 20,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Im Mai hatte das Minus noch bei 44,4 Prozent gelegen. Drei der vier größten Märkte in der EU verzeichneten dabei zweistellige prozentuale Rückgänge: Deutschland (minus 30,5 Prozent), Spanien (minus 24,2 Prozent) und Italien (minus 12,8 Prozent). Dagegen erzielte Frankreich mit 2,2 Prozent ein leichtes Plus. Im ersten Halbjahr sanken die Neuzulassungen in der EU um 33,7 Prozent, dabei verzeichneten alle Länder einen zweistelligen Rückgang. (dpa)
Altmaier besucht BMW
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will die deutschen Klimaschutzziele gemeinsam mit der Industrie umsetzen, nicht gegen diese. "Unser Ziel und meine persönliche Entschlossenheit ist es, diesen Weg zum Klimaschutz gemeinsam mit der Industrie zu gehen», sagte Altmaier am Freitag am Rande eines Informationsbesuchs beim Autohersteller BMW in Garching bei München. "Unser Ziel besteht darin, dass Deutschland auch in 20, in 40, in 50 Jahren einer der besten Industriestandorte weltweit ist." Altmaier besuchte gemeinsam mit BMW-Vorstandschef Oliver Zipse das Wasserstoff-Kompetenzzentrum des Autoherstellers. Der CDU-Politiker betonte, dass er neutral sein müsse und nicht für eine Automarke Werbung machen könne oder dürfe - und pries gleichzeitig seine Gastgeber: "BMW ist ein Unternehmen, das weltweit für die Qualität von Automobilen Made in Germany bekannt ist und steht." (dpa)
Mazda produziert wieder voll
Der japanische Automobilhersteller Mazda hat nach der schrittweisen Wiederaufnahme der Verkaufstätigkeit nun auch den Vollbetrieb der Produktion angekündigt. In Japan, Mexico und Thailand enden die Maßnahmen im Juli. Ab August soll die Produktion dann wieder auf dem vor der Coronavirus-Pandemie erreichten Niveau laufen. In Japan kehren die Werke zurück zu Doppelschicht und Wochenendbetrieb. (ampnet/deg)
Unfallstatistik: Historische Tiefstände im Mai
Das aufgrund der Corona-Pandemie geringere Verkehrsaufkommen hat in Deutschland im vergangenen Mai zu einem historischen Tiefstand bei der Zahl der Verkehrstoten gesorgt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtet, wurden 237 bei Verkehrsunfällen getötete Personen registriert. Das ist die niedrigste Zahl in einem Mai seit der Wiedervereinigung im Jahr 1990. Ein Jahr zuvor waren es noch 253, was einem Rückgang um 6,3 Prozent entspricht. Die Zahl der Unfälle ist auf 181.000 und damit gegenüber dem Vorjahresmonat um 23 Prozent gesunken. Um 16 Prozent rückläufig war zudem die Zahl von Personen, die bei Unfällen verletzt wurden. Mit den Ergebnissen vom Mai setzt sich der Jahrestrend stark rückläufiger Zahlen weiter fort. Demnach wurden in den ersten fünf Monaten des Jahres 887.000 Verkehrsunfälle und damit 16,2 Prozent weniger als im Vorjahresvergleichsraum polizeilich erfasst. Mit 93.800 ist die Zahl der Verletzten um 15 Prozent sowie mit 1.017 die Zahl der Getöteten um 10,2 Prozent gesunken. (SP-X)
Toyota: Drei Millionen verkaufte Hybride in Europa
Toyota meldet das dreimillionste verkaufte Hybridfahrzeug in Europa. Das Jubiläumsauto wurde in der vergangenen Woche in Spanien übergeben – ein Corolla GR Sport. Weltweit hat der Autobauer bisher 15 Millionen Fahrzeuge mit "Doppelherz" abgesetzt. Jeder zweite in Europa verkaufte Toyota und Lexus verfügt über den kombinierten Antrieb. In Westeuropa beträgt der Hybridanteil sogar 63 Prozent. (ampnet/deg)