Audi bekommt neue Personalchefin
Sabine Maaßen (53) wird zum 1. April 2020 neue Personalchefin von Audi. Die 53-Jährige löst im Vorstandsressort Personal und Organisation Wendelin Göbel ab, über dessen neue Aufgabe im Unternehmen noch nicht entschieden ist. Maaßen ist seit 2016 bei Thyssen-Krupp und dort seit 2018 als Chief Human Resources Officer (CHRO) verantwortlich für die Business Area Steel Europe. Zuvor war die promovierte Juristin mehr als zehn Jahre im Vorstand der IG Metall, zuletzt als Leiterin des Justiziariats. Als Arbeitnehmervertreterin hatte sie bereits mehrere Aufsichtsratsmandate in der Automobilindustrie inne. (ampnet/jri)
Ex-Grünen-Politiker wird Lobbyist bei Daimler
Der ehemalige Grünen-Politiker Daniel Mack (33) geht als Lobbyist zum Autokonzern Daimler. Der frühere hessische Landtagsabgeordnete werde von Januar an im Berliner Daimler-Büro als Abteilungsleiter tätig sein und die Bereiche Verkehrs-, Umwelt- und Digitalpolitik verantworten, teilte der Autobauer am Montag auf Anfrage mit. Zunächst hatte die Zeitung 'Die Welt' darüber berichtet. Mack begründete seinen Schritt in einer Stellungnahme auf seiner Homepage damit, dass die Antwort auf den Klimawandel im Erfinden und nicht im Verhindern liege. Es gelte, diese Sache jetzt anzupacken. "Vom Sofa oder Spielfeldrand lässt sich kein Fortschritt erzielen." Mack war von 2012 bis Anfang 2014 Abgeordneter im hessischen Landtag. (dpa)
ADAC verkauft Elektroräder und -roller
Der ADAC erprobt in einem Pilotprojekt den bundesweiten Verkauf von Elektrofahrrädern und -rollern an seine 20 Millionen Mitglieder. Verkauft werden sowohl neue als auch gebrauchte E-Bikes, außerdem zwei Elektroroller-Modelle. Dabei kooperiert die Aktiengesellschaft des ADAC mit dem Start-up Rydies. Dieses Projekt ist zunächst bis Mitte März 2020 befristet. Im Frühjahr 2020 will der Autoclub mit Abo-Angeboten für elektrisierte Zweiräder auch ins Vermietungsgeschäft einsteigen. Dabei sollen neben dem Verleih der Fahrzeuge auch Dienstleistungen wie Wartung, Versicherung und Reparatur angeboten werden. Hintergrund ist die Strategie der ADAC-Spitze, sich von der jahrzehntelangen Fixierung auf das Auto zu lösen und zum Dienstleister für Mobilität jeder Art zu werden. (dpa)
E-Auto-Batteriekonzern Northvolt stockt Investitionspläne auf
Der schwedische Batteriekonzern Northvolt will deutlich mehr Batterien für Elektroautos bauen als bisher geplant. Bis 2030 wollen die Schweden in Europa jedes Jahr Batterien mit einer Kapazität von insgesamt 150 Gigawattstunden herstellen, wie Vorstandschef Peter Carlsson der "Financial Times" (Dienstag) sagte. Bisher hatte Northvolt Pläne für drei Fabriken mit insgesamt 64 Gigawattstunden - die erste ist derzeit in Schweden im Bau, eine weitere mit 16 Gigawattstunden soll in Zusammenarbeit mit dem Volkswagen-Konzern in Salzgitter entstehen. Mit den Zukunftsplänen will Northvolt 2030 einen Marktanteil von rund einem Viertel erreichen. "Es gibt keinen Zweifel, dass unsere Ambitionen über 64 Gigawattstunden hinausgehen", sagte Carlsson dem Blatt. "Über die kommenden zehn Jahre werden wir sehen, wie sich die Landschaft für die Industrie entwickelt. Wir halten 150 Gigawattstunden oder 25 Prozent Marktanteil nicht für unrealistisch." (dpa)
Diesel-Fahrverbot in Kiel angedroht
Das schleswig-holsteinische Umweltministerium hat der Stadt Kiel für die Verkehrsachse Theodor-Heuss-Ring zum 1. Januar 2020 ein Diesel-Fahrverbot angedroht. Die Stadt habe nur noch wenige Tage Zeit, um mit eigenen Vorschlägen das Fahrverbot abzuwenden, sagte ein Ministeriumssprecher am Dienstag in Kiel. Die neue Fassung des seit Mai überarbeiteten Luftreinhalteplans sehe ein Fahrverbot für Diesel der Klassen Euronorm 1 bis 5 vor. (dpa)
herbie
Dieter M. Hölzel